Googles Rückzugsdrohung aus China kommentiert die "Leipziger Volkszeitung":

Googles Rückzugsdrohung aus China kommentiert die "Leipziger Volkszeitung": Der China-Fall kommt Google gerade recht: Indem Google droht, die seit langem massiv in der Kritik stehende Selbstzensur der Seite google.cn zu beenden, kann sich der Konzern als Märtyrer für die Meinungsfreiheit inszenieren

Googles Rückzugsdrohung aus China kommentiert die "Leipziger Volkszeitung":Der China-Fall kommt Google gerade recht: Indem Google droht, die seit langem massiv in der Kritik stehende Selbstzensur der Seite google.cn zu beenden, kann sich der Konzern als Märtyrer für die Meinungsfreiheit inszenieren. Diese geschickte Marketingstrategie nach dem Motto "Der Mächtige setzt sich für das Gute ein" geht auf, löste gestern einen internationalen Lobesreigen aus. Die "Süddeutsche Zeitung" (München) gibt zu bedenken: Die US-Regierung unterstützt Google aktiv in der Konfrontation mit China. Wohin aber wird sich die politische Macht des Konzerns entwickeln? Wird Google ein Indikator für Freiheit und Wohlstand, wie Coca Cola und McDonalds? Oder ein sinistrer Global Player wie einst die United Fruit Company, zu deren Gunsten die CIA zentralamerikanische Staatsstreiche lancierte?Die "Allgemeine Zeitung" (Mainz) kommentiert das BGH-Urteil zur Sicherungsverwahrung: Die Sicherungsverwahrung ist das schärfste Schwert des deutschen Rechts, denn der Täter wird wegen seiner Gefährlichkeit auch noch nach Verbüßung seiner Strafe im Extremfall bis zum Tod festgehalten. Mit einem solchen Schwert umzugehen, bedeutet höchste Verantwortung; aber es muss ohne Wenn und Aber zum Einsatz kommen, wenn Freiheit oder Leben potenzieller weiterer Opfer in Gefahr sind. Die "Stuttgarter Nachrichten" meinen zu diesem Thema: Fälle wie die in Heinsberg sind Einzelfälle. Aber sie untergraben das Vertrauen in die Justiz. Rund 100 000 Euro kostet es den Steuerzahler, dass Karl D. rund um die Uhr überwacht werden muss. Jeden Monat. Erst entlassen, dann erfassen das ist keine Politik, sondern ein Armutszeugnis. Der Staat (. . .) blamiert sich bis auf die Knochen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Auf unserer Seite über die Saar-Abstimmung vom 13. Januar 1935 heißt es im Bildtext des großen Fotos, dieses zeige Bergleute der Völklinger Grube. SZ-Leser haben aber darauf hingewiesen, dass es sich nicht um Bergleute, sondern offenbar um Hüttenarbeiter
Auf unserer Seite über die Saar-Abstimmung vom 13. Januar 1935 heißt es im Bildtext des großen Fotos, dieses zeige Bergleute der Völklinger Grube. SZ-Leser haben aber darauf hingewiesen, dass es sich nicht um Bergleute, sondern offenbar um Hüttenarbeiter
Mit der reduzierten Beschaffung von Schweinegrippe-Impfstoff beschäftigt sich der Kommentar der Würzburger "Main-Post": Es bleibt das ärgerliche, ungute Gefühl, auf eine gezielte Panikmache der Pharmaindustrie hereingefallen zu sein. Bei der Schweinegripp
Mit der reduzierten Beschaffung von Schweinegrippe-Impfstoff beschäftigt sich der Kommentar der Würzburger "Main-Post": Es bleibt das ärgerliche, ungute Gefühl, auf eine gezielte Panikmache der Pharmaindustrie hereingefallen zu sein. Bei der Schweinegripp