Goldene Zeiten warten wohl sicher nicht

Zum Artikel "Tarif-Einigung kommt Saarland teuer zu stehen" (2. April) und zu anderen SZ-Texten

Nachdem nun die Tarifeinigung steht, wurde das von der Ministerpräsidentin bei ihrer Amtsübernahme gegebene Versprechen wenigstens teilweise erfüllt, die Tariferhöhung der Angestellten im öffentlichen Dienst auf die Beamten zu übertragen. Ob sie sich dabei an ihre Zusage erinnerte, die Streikwelle im Auge hatte oder gar auf die Wahlen schielte, bleibt ihr Geheimnis. Wobei der Innenminister sich beeilte, zu betonen, dass diese Maßnahme das Land 9,1 Millionen Euro koste. Das scheint mir so nicht richtig zu sein, denn der Finanzminister streicht davon anfallende Lohnsteuer wieder ein. Erwarten die Beamten etwa bei der schwarz-roten Landesregierung nun goldene Zeiten?

Kurt Knittel, St. Ingbert

Kernkraftwerke

Berlin lässt die Großregion im Stich

Zum Artikel "Bundesregierung will Kampf gegen Cattenom nicht unterstützen" (SZ vom 20. März)

Meine Kinder, Enkelkinder und ich wohnen im Hochwald, also nicht allzu weit von Cattenom in unserer Großregion Saar-Lor-Lux entfernt. Ständig gibt es Störfälle in diesem AKW. Muss wirklich erst ein Supergau wie in Japan passieren, bevor man seitens der Regierung etwas unternimmt? Frau Merkel und ihre Regierung sitzen in Berlin weit vom Schuss, und sie würde auch nie ihrem geliebten Freund Nicolas Sarkozy vor den Kopf stoßen. Nein, sie respektiert lieber die nationale Souveränität Frankreichs und mischt sich nicht ein. Fazit: Das kleine Saarland und die Nachbarn rund um Cattenom sind der hohen Regierung in Berlin total egal!

Silke Becker, Losheim am See

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