Gesichtserkennung Eine App für den Panda

Wir Deutschen haben es gut, wussten bisher aber noch gar nicht, warum: Es liegt an den Pandas.

Denn wenn jemandem hierzulande ein Pandabär begegnet, befindet er sich zweifelsfrei im Berliner Zoo – und es handelt sich bei dem Tier entweder um das sexuell noch etwas tölpelhafte Panda-Männchen Jiao Qing oder die gern rückwärts purzelnde Panda-Dame Meng-Meng. Mehr Möglichkeiten gibt es nicht. Ganz anders dagegen stellt sich die Lage in China dar. Weil dort knapp 2000 wilde Pandas leben, soll eine App Artenschützern jetzt helfen, deren Gesichter zu scannen. Er hat ja eine Art schwarz-weißen Strichcode um die Augen – und schon wirft das Smartphone die Angaben „purzelt rückwärts“ oder „sexuell tölpelhaft“ aus. Wenn’s gut läuft, bezieht sich das nicht auf den Artenschützer.

Umgekehrt allerdings stellt sich der Mensch leider selten dem Panda vor – und sieht immer gleich aus: nicht flauschig, wenig Kontraste, kein Bambuskauer. Und aus ihrer Sicht ist der Mensch sogar außer Stande, seine Artgenossen zu erkennen und muss diese per Technik ausspionieren. Denn er beschnüffelt andere nie öffentlich und nennt die meisten nur „Hallo“.

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