Generation to go

Meinung:

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Generation to go

Von Pia Rolfs

Früher aßen Menschen an einem Tisch. Weil sie wohl einfach zu viel Zeit hatten. Doch heute kann das modernen jungen Menschen kaum noch passieren. So ersetzen laut der Studie "Zukunft Gesundheit 2016" bereits 52 Prozent der 14- bis 34-Jährigen traditionelle Mahlzeiten häufig durch schnelle Snacks unterwegs - oder, um es in noch besserem Denglisch zu sagen: durch "Lebensmittel to go". Das sind zwölf Prozent mehr als vor zwei Jahren. Die nächste Völkerwanderung lässt sich also an Krümeln ablesen.

Na gut, eine solche Ernährung ist oft ungesund. Aber wer nur schnell genug isst, merkt gar nicht, dass ihm schon schlecht ist. Und wenn er das Essen wieder von sich gibt, spricht man künftig von "Verdauung to go". Doch die "Generation to go" kann im Gehen nicht nur essen, sondern auch telefonieren, im Internet surfen und Partner suchen. Vermutlich gibt es bald sogar "Ehe to go" oder "Schlaf to go" . Dann hält das alles nicht mehr so auf.

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