Geizkragen

Meinung:

Meinung:

Geizkragen

Von Pia Rolfs

Die Deutschen gelten als konsumfreudig. Dabei würden einige von ihnen gern noch viel mehr Geld ausgeben - wenn der oder die Angetraute nicht wäre. Jeder elfte Bundesbürger hält seinen Partner für einen Geizkragen, ergab eine GfK-Umfrage. Was im Klartext wohl bedeutet: Dieser versteht trotz jahrelanger Belehrung einfach nicht, wofür das Geld sinnvollerweise ausgegeben wird. Das mag aus Frauensicht ein neues Kleid oder ein unbedingt notwendiges 30. Paar Schuhe sein, aus Männersicht dagegen eher ein brandneues technisches Gerät oder gar ein neues Auto. Genau genommen ist es aber zweitrangig, wie sich die Wünsche auf die Geschlechter verteilen. Sind doch meist alle Beteiligten durchaus zum Sparen bereit - bei dem, was sie selbst nicht haben möchten.

Dabei könnte die Einigung auf ein eheliches Finanzkonzept so einfach sein, wenn erst einmal die Rollen richtig verteilt wären. Dann spart sich nämlich der eine das Geldausgeben - und der andere die Begründung, warum er es trotzdem tut.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort