Gehirnjogging

Meinung:

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Gehirnjogging

Von Pia Rolfs

Früher reichte es, wenn das Gehirn gemütlich im Kopf ruhte und überlegte. Doch diese Zeiten sind leider vorbei, hat doch die Fitness-Welle auch den Denkapparat erfasst. Deswegen lautet die Aufgabe jetzt: Gehirnjogging. Immerhin erfordert dieses keine teure Sportausrüstung . Nur die Streckenführung beim Gehirnjogging ist oft ein wenig unklar. Soll sich das Hirn doch oft mit Aufgaben warm laufen, die seinem Besitzer im Alltag gar nichts nützen - wie etwa Rechnen oder Kombinieren. Dabei ist das längst ausgelagert an Computer und Smartphone. Und wer von der Technik unabhängig sein will, der zerbricht sich nur unnötig den Kopf - eine häufige und böse Denkverletzung. Manche raten auch, dass Rechtshänder mal mit links schreiben, damit sich ihre Gehirnhälften ganz neu vernetzen. Aber auch das ist anspruchsvoll. Denn viele haben da gleich drei Hälften, die kompliziert miteinander vernetzt sind: ihre linke Gehirnhälfte, ihre rechte Gehirnhälfte und ihr Ehepartner als bessere Hälfte.

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