Lebensjahr gehandicapt, ging jedoch weiter zur Regelschule. Die Lehrer gaben sich alle Mühe, fühlten sich aber oft durch ihre vielen Zwischenfragen gestört. Es wurde erst besser durch eine zusätzliche Intergrationslehrerin und eine Integerationshelferin. Die große Enttäuschung war allerdings das Verhalten der Mitschüler. Durch ihre spezifischen, nicht sichtbaren Behinderungen wurde sie nicht verstanden, sie wurde stattdessen geärgert, gemobbt und ausgegrenzt. Am grünen Tisch hört sich Inklusion gut an. In der Praxis geht es nicht gut, schon gar nicht ohne viel Zusatzpersonal. Von daher muss es Förderschulen weiter geben, die gezielt auf die Schwächen der einzelnen Kinder eingehen können. Damit ist die Regelschule tatsächlich meist völlig überfordert.

Gunda Laubert, St. Ingbert