Flutopfer-Hilfe ist nur ein Trinkgeld

Ihr Schreiben Flutopfer-Hilfe ist nur ein Trinkgeld Zum Artikel „Acht Milliarden Euro für die Fluthilfe“ (14. Juni) und „Beschlüsse im Akkord“ (6.

Juli)

Auf Anhieb scheint es ein schönes Sümmchen zu sein, mit dem man den bedauernswerten Flutopfern helfen will. Alle Achtung für die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder, die sich so schnell geeinigt haben. Bundestag und Bundesrat haben schon zugestimmt. Betrachtet man dann aber andere Ausgaben wie die Gelder für die Rettung der Banken und hohe Boni als "Belohnung" für die verantwortlichen Banker, die Unsummen für die Rettung bankrotter EU-Staaten, den teuren Flop "Euro-Drohne", die Bauvorhaben Stuttgart 21 oder Berliner Flughafen, erscheinen acht Milliarden für die Flutopfer wie ein Trinkgeld. Nicht zu vergessen das neue Stadtschloss in Berlin und andere unsinnige Vorhaben bei Bund und Ländern. Geld ist für derartige Prestige-Projekte trotz angeblicher leerer Kassen immer wieder ausreichend vorhanden.

Fred Bannwarth, Orscholz

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