„Feuervogel“ in der Alten Schmelz versöhnt

Parteien Die Linke gefährdet rot-grüne Mehrheit Zur Meinung „Ein alter Hut, der nicht passt“ von Bernard Bernar ding (SZ vom 13./14.

April)

Die politischen Auguren sollten sich statt um die neue Anti-Europa-Partei AfD lieber um die Linke kümmern, weil die AfD am rechten Rand der CDU ruhig Stimmen absaugen kann. Die Linke am linken Rand der SPD aber möglichst nicht, weil sonst das Lager SPD/Grüne keine regierungsfähige Mehrheit erwarten kann. Alte kraftlose AfD gegen gefährliche Linke. Deshalb besser die Linke unter fünf Prozent drücken als die AfD. Das Motto lautet also: Alle Augen - links! Manchmal sind die Welt und die politische Denke so mancher Journalisten ja viel einfacher, als man glaubt. Besonders unabhängig und überparteilich scheint sie mir nicht zu sein.

Jürgen Caspers, St. Ingbert

Musik

"Feuervogel" in der Alten Schmelz versöhnt

Zum Artikel "Das Instrument wird zum Star" (SZ vom 16. März) und zu anderen Themen-Beiträgen

Die Begeisterung der SZ für das Spektakel "Operation Orchester" kann ich nicht teilen. Lob verdient zwar der Mut, mit neuen Formen zu experimentieren, doch wirkte die Umsetzung einer sängerfreien "Zauberflöte" konzeptlos, die Bemühungen des Orchesters, den (einzigen) Sänger am Singen zu hindern, albern. Wie Humor funktioniert, machen Loriot oder Peter Ustinov vor. Das Ganze hat mich fatal an den jüngten SR-"Tatort" erinnert: gute Ansätze, schwaches Drehbuch. Klamauk alleine langweilt. Doch das Ende des Abends versöhnte: Strawinskys "Feuervogel" in der Industriekathedrale der Alten Schmelz zu hören, ist purer Genuss. Und dieses Orchester hat Klasse.

Richard Staab, Bexbach

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