Leserbrief Meinrad Maria Grewenig Dieser Fall hat ein Geschmäckle

Meinrad Maria Grewenig hat mehr für die Kultur des Saarlandes getan als jeder andere. Was ich dann ganz schlimm und abwertend finde, ist, dass man einem Menschen, der so viel für Völklingen getan hat, dann so einen Abgang beschert.

Wenn ich dann den Kommentar von SZ-Redakteur Michael Jungmann lese, frage ich mich, was das Übergewicht von Herr Grewenig mit seiner Arbeit zu tun hat. Den Luxusvertrag von Herrn Grewenig muss ja irgendwann mal jemand genehmigt haben. Er hat mit Sicherheit vor 19 Jahren keinen Vertrag über 19 Jahre erhalten, also wurde er doch in der Zwischenzeit mindestens drei Mal verlängert, und dann hat man nie gemerkt, das etwas angeblich nicht korrekt läuft? Rechnungshof und Aufsichtsrat, der jetzt angebliche Alleingänge Grewenigs moniert, auch nicht. Da bin ich der Meinung, da läuft auf ganz anderer Ebene was falsch. Ich bewundere den Optimismus von Herrn Commerçon, in aller Ruhe einen Nachfolger zu suchen, dann frage ich mich, warum er das nicht schon längst getan hat. Man weiß ja nicht erst seit gestern, dass der Vertrag von Herrn Grewenig ausgelaufen ist. Auf den genauso kompetenten Nachfolger, den Herr Commerçon in der kurzen Zeit aus dem Hut zaubern will, bin ich sehr gespannt. Über die angebliche Personalpolitik von Herrn Grewenig muss sich keiner aufregen, er bekommt zu viel Gehalt, aber es wird ihm ein zweiter Geschäftsführer, auch mit üppigem Gehalt, zur Seite gestellt: Manfred Baldauf. Obwohl dieser gar nicht gebraucht wurde. Aber man musste jemandem, der kein Landtagsmandat mehr hatte, einen neuen Job besorgen. Das Ausscheiden von Herrn Baldauf ist ja auch nicht gerade harmonisch verlaufen. Wäre ich Schwabe, würde ich sagen, diese ganze Geschichte hat ein Geschmäckle.

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