Einfache Botschaften helfen nicht immer

ErnährungEinfache Botschaften helfen nicht immerZur Kolumne "Keine Angst vorm Austrocknen" (SZ vom 13. Juni) Der witzige Beitrag von Peter Wagner zu obigem Thema ist sachlich begründet und ausgesprochen witzig abgefasst

Ernährung

Einfache Botschaften helfen nicht immer

Zur Kolumne "Keine Angst vorm Austrocknen" (SZ vom 13. Juni)

Der witzige Beitrag von Peter Wagner zu obigem Thema ist sachlich begründet und ausgesprochen witzig abgefasst. Als Ernährungsmediziner habe ich schon oft darauf hingewiesen, dass wir vor dem Problem stehen, auf komplizierte Ausgangssituationen mit einfachen Botschaften - hier: "mehr trinken" - zu reagieren. Alte Leute mit aufgehobenem Durstgefühl und Sportler, so Segelflieger mit Angst vor Schwitzen und hinderlichem Harndrang, waren vor 40 Jahren tatsächlich oft ausgetrocknet. Das massiv vergröberte Echo auf unsere Kurzbotschaft hat zu den teilweise lächerlichen Auswüchsen (Kinder mit flüssigen Kalorienbomben in den Schulstunden) geführt.

Prof. Dr. Hermann Liebermeister,

Neunkirchen

Flüchtlingspolitik

Vertrauensbruch darf nicht toleriert werden

Zum Artikel "Ghetto im Herzen des Saarlandes" (SZ vom 13. Juni)

Frau Naseem kommt aus Pakistan und hat, wie so viele Flüchtlinge, ihren Pass "verloren".

Natürlich ist allen Flüchtlingen bekannt, dass man ohne Pass nicht zurückgeführt werden kann. Wenn die Bundesrepublik daraus keine Konsequenzen ziehen und diesen Vertrauensbruch - das nämlich dokumentiert dieses Verhalten - tolerieren würde, wären Tür und Tor geöffnet. Die Familie lebt nun schon

seit neun Jahren mit drei Töchtern und drei Söhnen in Lebach. Wenn sie aus dem Fenster sieht, wähnt sie sich in der Dritten Welt. Dabei sieht man dort eine gepflegte Grünanlage mit Bäumen. Sollte sich so die Dritte Welt manifestieren, dann ziehen wir alle um.

Anne Hoffmann, Lebach

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