Einen "Austritt" gibt es überhaupt nicht
KircheEinen "Austritt" gibt es überhaupt nichtZum Artikel "Ein bisschen Bleiben ist nicht drin" (SZ vom 27. September) und zu weiteren Beiträgen Ich stelle mir wieder einmal die Frage, wie weit die Kirche sich noch von Leben und Lehre Jesu entfernt
Kirche
Einen "Austritt" gibt es überhaupt nicht
Zum Artikel "Ein bisschen Bleiben ist nicht drin" (SZ vom 27. September) und zu weiteren Beiträgen
Ich stelle mir wieder einmal die Frage, wie weit die Kirche sich noch von Leben und Lehre Jesu entfernt. Zur Unzeit erlassen, wo für 2012 bereits 126 500 Katholiken ihren "Austritt" be(ur)kundeten, ist die kirchenrechtliche Relevanz des neuen Dekrets gegenüber dem römischen Codex noch gar nicht geklärt. Aus der Kirche kann kein Getaufter austreten, er bleibt bis zum Tod im Stand der Gnade und katholisch. Eine kirchliche Beerdigung kann verweigert werden. Der Vatikan erlaubt jedoch aus "pastoralen" Gründen eine Trauerfeier mit Priester. Und es gibt freie Theologen, die nicht selten den Ablauf pietät- und anspruchsvoller gestalten als manche Amtsträger.
Hans-Joseph Britz, Bexbach
Bundeskanzlerin
"Muss nur noch kurz die Welt retten . . ."
Zum Artikel "7000 Polizisten schützen Merkel bei Besuch in Athen" (SZ vom 8. Oktober)
"Muss nur noch kurz die Welt retten", heißt es im Hit. Ist es nicht herrlich, wenn Bundeskanzlerin Merkel auch einmal Zeit für die Menschen in Deutschland und deren Sorgen und Probleme hat? Sie ist ja wirklich nicht zu beneiden ob ihrer Aufgabe, könnte diese aber effizienter lösen, wenn sie ihren Fokus einmal mehr auf unser Land richten würde. Sie soll sich einmal von ihren Wählern oder Nichtwählern sagen lassen, warum junge Menschen immer weniger Kinder wollen. Und da beginnt doch das eigentliche Problem, dem andere folgen. Bevor Frau Merkel die Welt rettet, soll sie erst einmal Deutschland retten und unsere Probleme lösen.
Friedrich Gusenburger,
Mandelbachtal-Ommersheim