Eine Verkehrssprache geht mit der Zeit
SchuleEine Verkehrssprache geht mit der ZeitZum Artikel "Deutsch-Pflicht auf dem Schulhof" (SZ vom 10. Januar) und zu anderen Texten Die Neunkircher Schulleitung benutzt für ihre fast bahnbrechende Anordnung leider den falschen Begriff. "Umgangssprache" verbinden wir wie "Muttersprache" mit Identität
Schule
Eine Verkehrssprache geht mit der Zeit
Zum Artikel "Deutsch-Pflicht auf dem Schulhof" (SZ vom 10. Januar) und zu anderen Texten
Die Neunkircher Schulleitung benutzt für ihre fast bahnbrechende Anordnung leider den falschen Begriff. "Umgangssprache" verbinden wir wie "Muttersprache" mit Identität. Das kann und darf man Zuwanderern nicht auferlegen. Dagegen ist es sinnvoll und zweckmäßig, sich auf eine "Verkehrssprache" zu verständigen. Ich habe noch keinen Piloten getroffen, der seine kulturelle Identität bedroht fühlt, weil er Landeanweisungen vom Tower auf Englisch erhält. Die "Verkehrssprache" ist Mittel zum Zweck. Ohne Anspruch auf kulturelle Vereinnahmung. Wie "Lingua franca" oder "Langue véhiculaire". Das Krebsberggymnasium ist also auf der Höhe der Zeit.
Harald Meimeth, Gersheim
Hoffnungsträger
Der Freiherr hat die Zeit als Verbündeten
Zum Artikel "Guttenberg plant vorerst kein Comeback" (SZ vom 21. Januar) und zu anderen Texten
Man kann zu Herrn zu Guttenberg stehen, wie man will. Seine Entscheidung ist absolut richtig. Herr Seehofer wie auch die Kanzlerin haben ihn sehr halbherzig verteidigt, als er wegen der Plagiatsaffäre unter Beschuss stand. Meiner Meinung nach kam es sogar gelegen, dass ein überlegener Konkurrent im eigenen Hause fallen gelassen wurde. Jetzt, nach immer schlechter werdenden Umfragewerten der CSU und der Kandidatur des sehr beliebten Christian Ude für die SPD, hätte man "KT" gerne zurück. Ich sehe das politische Comeback mittel- bis langfristig kommen und freue mich sehr darauf. Der Freiherr hat einen nicht zu unterschätzenden Trumpf: Die Zeit!
Stephan Weimerich, Bliesransbach