Eine Ehrung ist schlicht unverdient

Kissinger Eine Ehrung ist schlicht unverdient Zur SZ-Analyse „Kissinger, eine Professur und 1,5 Millionen Euro“ (Ausgabe vom 3. Juni) Die Analyse von Bernard Bernarding ist mir noch nicht weitreichend genug.

Tonbandausschnitte entlarven Kissinger als Menschenverächter im Zwiegespräch mit seinem nicht minder schlimmen Präsidenten Nixon. Beide diskutieren den Verlust von mehreren Hunderttausend Zivilisten durch angeordnete Bombardements in Vietnam nur mit Blick auf die schlechte Wirkung in der Öffentlichkeit, unerträglich. Es kommt mir fast zynisch vor, dass eine fast unbedarfte Person wie Ex-Bundespräsident Christian Wulff so durch den medialen Kakao gezogen wird wegen lächerlicher Vergehen und einem Kissinger mit öffentlichen Geldern eine Ehrung zuteil werden soll.

Kai Schettle, Saarbrücken

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