Ein törichte Sache bleibt einfach töricht

Ihr Schreiben Ein törichte Sache bleibt einfach töricht Zum Kampf von Elke Ferner um den weiblichen Titel „Staatssekretärin“ in ihrem Dienstausweis Einige Ideologen machen aus Elke Ferner eine Heldin, „die mit Mut und Einsatz die wahren Probleme des Landes engagiert angeht“. Dabei hat sie nur kritisiert, dass immer noch die Verordnung nicht eingehalten wird, bei Frauen am Ende einer Berufsbezeichnung die Silbe „in“ zu schreiben.

Da lobe ich eher den Mut einer Dame, die geschrieben hat: "Ich bin stolz auf den Beruf Redakteur, da ich ihn voll ausfülle und darin meinen Mann stehe!" In einem Buch von Michael Felten ist 1591 Mal nur von Lehrern und 1195 Mal von Schülern die Rede. Ohne "in". Das nenne ich Zivilcourage! Eine Berufsbezeichnung ist geschlechtsneutral. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand ein "in" anhängt, um ein Geschlecht zu bekunden. "In"-Aktionismus ist aber töricht. Und wenn eine Million Menschen an eine törichte Sache glauben, bleibt sie immer noch töricht.

Hermann Otto, Saarbrücken

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