Die Zeitung "Politiken" (Kopenhagen) schreibt zur Rolle der Olympischen Spiele für die Menschenrechts-Debatte in China:

Die Zeitung "Politiken" (Kopenhagen) schreibt zur Rolle der Olympischen Spiele für die Menschenrechts-Debatte in China:Man muss sich wundern, wie Politiker aus aller Welt erst eine Menge Energie dafür aufgebracht haben, China vor den Olympischen Spielen zu verurteilen und mit Boykott zu drohen

Die Zeitung "Politiken" (Kopenhagen) schreibt zur Rolle der Olympischen Spiele für die Menschenrechts-Debatte in China:Man muss sich wundern, wie Politiker aus aller Welt erst eine Menge Energie dafür aufgebracht haben, China vor den Olympischen Spielen zu verurteilen und mit Boykott zu drohen. Bei den Spielen selbst traten diese Politiker dann wie brave Kopfnicker auf, nachdem die Chinesen die Welt mit ihrer gewaltigen Eröffnungsfeier beeindruckt hatten. Wo ist die Debatte um die Menschenrechte geblieben? Wer hat kritische Fragen zu chinesischen Problemen mit der Meinungsfreiheit, zu ihren Erziehungslagern oder der Anwendung der Todesstrafe gestellt? Der Berliner "Tagesspiegel" bemerkt zu den Spielen:Eine erfolgreiche Organisation der Spiele sollte die Legitimation der KP-Regierung untermauern. Das ist geglückt. Die meisten Chinesen haben von den Protesten und Verhaftungen während der Spiele nichts mitbekommen. Das größere Ziel hat Peking jedoch verfehlt. Mit den Olympischen Spielen, von Milliarden Zuschauern weltweit verfolgt, wollte die Regierung China ein neues Image verpassen. Peking wurde zu einer hübschen Fassade. Am autoritären System änderte sich nichts. Die "tageszeitung" (Berlin) kommentiert die Lage im Kaukasus: Ginge es in der jetzigen Krise in erster Linie um Demokratie, Menschen- oder Völkerrecht, so müsste zu allererst die georgische Seite akzeptieren, dass Osseten oder Abchasien nicht zu ihr gehören wollen und Krieg kein Mittel ist, solche Konflikte zu lösen. Dass Saakaschwili und die Nato so tun, als hätte jetzt die russische Schutzmacht den Waffenstillstand gebrochen, mögen viele Medien fleißig nachbeten. Aber eine Lüge wird nicht dadurch wahrer, dass man sie wiederholt.

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