Die Zeitung "Le Monde" aus Frankreich kommentiert das Ergebnis des G 20-Gipfels:

Die Zeitung "Le Monde" aus Frankreich kommentiert das Ergebnis des G 20-Gipfels:In Südkorea sollte eines der schwerwiegendsten Ungleichgewichte des globalisierten Handels behoben werden. Auf der einen Seite stehen die produzierenden Länder, die mit Niedrigpreisen gewaltige Außenhandelsüberschüsse auftürmen, so wie China

Die Zeitung "Le Monde" aus Frankreich kommentiert das Ergebnis des G 20-Gipfels:In Südkorea sollte eines der schwerwiegendsten Ungleichgewichte des globalisierten Handels behoben werden. Auf der einen Seite stehen die produzierenden Länder, die mit Niedrigpreisen gewaltige Außenhandelsüberschüsse auftürmen, so wie China. Und ihnen gegenüber stehen die anderen, die im fortgeschrittenen Konsumrausch, wie in den USA, importieren und gewaltige Defizite anhäufen. Dafür gab es in Seoul keine Lösungen. Antworten dazu zu finden, wird dauern. Und es ist zu bezweifeln, dass die G 20 das passende Forum sind, um die Währungsprobleme zwischen den Ländern zu lösen. Vielleicht sollte man wie 1945 dem Internationalen Währungsfonds eine Polizistenrolle übertragen, sobald man die Spielregeln festgelegt hat.Die "Neue Zürcher Zeitung am Sonntag" schreibt über die Pläne des neuen G 20-Vorsitzenden Nicolas Sarkozy:Mit Beharrlichkeit hofft Sarkozy voranzukommen. In kleinen Schritten will er sich dem Fernziel einer Weltwirtschaftsregierung nähern. ( ) Davon ausgehend, dass China mit Devisenreserven von 1900 Milliarden Euro und einem unterbewerteten Yuan eine Schlüsselrolle zufällt, hat Sarkozy Pekings Staatschef Hu Jintao bereits bis an die Grenze der Peinlichkeit hofiert. Wie Sarkozy etwa die USA davon überzeugen will, die Bedeutung des Dollars als Reservewährung auch nur in Frage zu stellen, ist sein Geheimnis. Außer Frage steht aber, dass es dem französischen Präsidenten mit dem weltweiten Fortschritt bitterernst ist.Die Zeitung "Schleswig-Holstein am Sonntag" meint zum Bundesparteitag der CDU:Eigentlich müsste die CDU einem ruhigen Parteitag entgegensehen. Die Wirtschaft wächst wie lange nicht mehr, die Arbeitslosigkeit geht deutlich zurück, die Steuerquellen sprudeln. Was könnte sich eine Regierungspartei Schöneres wünschen? Tatsächlich aber hat die schwarz-gelbe Bundesregierung alles getan, um den Eindruck zu verwischen, sie könnte mit diesem positiven Trend irgendetwas zu tun haben. Zu allem Überfluss wird jetzt auch noch über den Rücktritt des Bundesfinanzministers spekuliert. Ein unwürdiges Schauspiel angesichts der Verdienste Wolfgang Schäubles. Das Kabinett wird sich noch nach ihm sehnen, sollte er zurücktreten.

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