Die "Westdeutsche Zeitung" aus Düsseldorf kommentiert den Streit innerhalb der SPD:

Die "Westdeutsche Zeitung" aus Düsseldorf kommentiert den Streit innerhalb der SPD: Angela Merkel, Jürgen Rüttgers oder Roland Koch: Sie alle lehnen sich in ihren Liegestühlen zurück und betrachten fasziniert das SPD-Sommertheater. Dramatischer haben sich die Genossen selten zerlegt

Die "Westdeutsche Zeitung" aus Düsseldorf kommentiert den Streit innerhalb der SPD: Angela Merkel, Jürgen Rüttgers oder Roland Koch: Sie alle lehnen sich in ihren Liegestühlen zurück und betrachten fasziniert das SPD-Sommertheater. Dramatischer haben sich die Genossen selten zerlegt. Der sture Clement, der spießige Parteiapparat und ein mieses Krisenmanagement auf Ebene der Landespartei waren nur das Vorspiel. Jetzt wird es persönlich: Der junge Parteivize Jochen Ott kübelt gegen Clement, dass es nur so kracht. Er beleidigt den Noch-Genossen so massiv, dass die Folgen klar sind: Clement wird noch störrischer. Auch die "Stuttgarter Zeitung" befasst sich mit der Debatte um Clement in der SPD:Clement, ein Sturkopf sondergleichen, will Kurt Beck zwingen, eindeutig Farbe zur Agenda 2010 zu bekennen. Der SPD-Chef aber kann es nicht hinnehmen, dass sich Clement Sonderrechte herausnimmt und ein unkalkulierbares Risiko bleibt. Gelingt es ihm nicht, den eigenwilligen Politpensionär wieder auf Linie zu bringen, muss Beck den harten Schnitt in Kauf nehmen. Sachliche Gründe dafür hat der notorische Provokateur genug geliefert. Der Bonner "General-Anzeiger" blickt kritisch auf den Umgang mit Zensurmaßnahmen in China: Die olympische Idee verkommt zum Erfüllungsgehilfen autoritärer Propaganda. ( ) Innenminister Schäuble mahnte respektvollen Umgang mit China an - wo er besser den respektvollen Umgang Pekings mit Andersdenkenden gefordert hätte. Und der Chef des deutschen Olympia-Teams, Michael Vesper, verteidigte die chinesische Internetzensur mit dem absurden Hinweis, in Deutschland würden ja auch Webseiten von Rechtsextremisten gesperrt. Es wäre ein olympisches Wunder, wenn Peking das nicht als Unterstützung für seine fragwürdige Politik begreift. Die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" schreibt zu US-Präsidentschaftsbewerbers Barack Obama: Der Nimbus der Unbesiegbarkeit beginnt zu bröckeln. Erstmals seit dem Start seines Wettlaufs um das Weiße Haus räumt Barack Obama nun die Möglichkeit einer Niederlage ein. Seit dem Ende der langen Vorwahlphase der Demokraten liegt erstmals John McCain in zwei Umfragen vorn, wenn auch nur hauchdünn. ( ) Die Nervosität in Obamas Lager ist spürbar.

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