Die "Süddeutsche Zeitung" meint zum Vergewaltigungs-Vergleich von Berlins Innensenator Körting im Zusammenhang mit den Krawallen am 1. Mai:

Die "Süddeutsche Zeitung" meint zum Vergewaltigungs-Vergleich von Berlins Innensenator Körting im Zusammenhang mit den Krawallen am 1. Mai: Der Vergleich war geschmacklos und nicht hilfreich, um zu illustrieren, was Körting sagen wollte: Wer einen Menschen schwer verletzt, begeht eine Straftat, unabhängig davon, ob er anfängt oder nachahmt

Die "Süddeutsche Zeitung" meint zum Vergewaltigungs-Vergleich von Berlins Innensenator Körting im Zusammenhang mit den Krawallen am 1. Mai: Der Vergleich war geschmacklos und nicht hilfreich, um zu illustrieren, was Körting sagen wollte: Wer einen Menschen schwer verletzt, begeht eine Straftat, unabhängig davon, ob er anfängt oder nachahmt. So hat es Körting im zweiten Anlauf erklärt. Nun darf sich auch der CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt wieder einkriegen, der Körtings Rücktritt gefordert hat. Die Äußerung war überflüssig, aber ganz bestimmt kein Rücktrittsgrund. Wenn jeder gleich gehen müsste, der mal Unsinn redet, wären mindestens zwei der drei Generalsekretäre, die Körting kritisieren, gar nicht mehr im Amt. Auch die "Neue Ruhr Neue Rhein Zeitung" aus Essen hat die Mai-Krawallen zum Thema: Fast immer waren es Gesellschaften mit junger Bevölkerung, die in Radikalismus versanken. So gesehen braucht uns trotz der Exzesse nicht sonderlich bange zu sein. In einem Land, in dem die Höhe der Rente das politische Angstthema schlechthin ist, bleiben Straßenschlachten ein Ausnahmephänomen. Grauschöpfe errichten so schnell keine Barrikaden. Schon deshalb sind die spießigen, weil ritualisierten Berliner Mai-Krawalle kein Vorbote breiter "sozialer Unruhen". Hier tobt sich vielmehr ein kleiner, durchaus privilegierter Mob aus Mittelschichts-Jugend aus. Die französische Zeitung "Ouest-France" aus Rennes notiert zur bevorstehenden Europawahl: Die EU kommt auf uns Bürger zu. Sie sagt uns, dass nur die Vereinigung aller Europäer ihre Zukunft und den Frieden sichern kann. Und dies alles inmitten einer Krise, die ohne die EU noch verheerender wäre. Und daher werden wir am 7. Juni einige aus unseren Reihen wählen. Damit sie den Aufbau der EU fortsetzen, um die uns so viele Völker beneiden.Die Zeitung "La Repubblica" aus Rom schreibt zu Afghanistan:Nahezu überall in Afghanistan wird täglich geschossen und getötet. Wir wollen aber weiter nicht sehen, dass dies ein Krieg ist. Unterdessen verlangen die USA von uns Europäern mehr Geld und mehr Truppen. US-Präsident Obama hat aber nur vage Versprechungen erhalten. Sollte die Afghanistan-Pakistan-Politik jetzt die Probe für das Fortbestehen der westlichen Allianz sein, sind wir erledigt.

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