Die "Stuttgarter Zeitung" kritisiert anlässlich des Milleniums-Gipfel in New York die deutsche Entwicklungspolitik:

Die "Stuttgarter Zeitung" kritisiert anlässlich des Milleniums-Gipfel in New York die deutsche Entwicklungspolitik: Deutschland muss sich dennoch fragen, warum es im europäischen Vergleich der Entwicklungshilfezahlungen mit Abstand hinter Ländern wie Schweden, Dänemark, Norwegen oder der Niederlande liegt

Die "Stuttgarter Zeitung" kritisiert anlässlich des Milleniums-Gipfel in New York die deutsche Entwicklungspolitik: Deutschland muss sich dennoch fragen, warum es im europäischen Vergleich der Entwicklungshilfezahlungen mit Abstand hinter Ländern wie Schweden, Dänemark, Norwegen oder der Niederlande liegt. Der derzeitige Einsatz ist schlicht zu gering, als dass man die Hauptfeinde Hunger und Armut spürbar bekämpfen könnte. Die Bundeskanzlerin und die Vertreter der übrigen 191 UN-Mitgliedsländer müssen sich an ihr Versprechen erinnern. Auch die "Neue Presse" (Hannover) mahnt: Seit 1970 gilt das Ziel, die Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern derzeit sind es 0,4. Deutschland wird fast sicher sein Versprechen brechen, die 0,7 Prozent bis 2015 zu erreichen. Merkel lenkt mit ihrer Offensive von eigenem Versagen ab. Dabei wäre es die beste Bewerbung für den Posten im Sicherheitsrat, wenn Deutschland seinen Beitrag gegen Hunger und Armut in der Welt leistet.Der "Münchner Merkur" meint zur Forderung des SPD-Chefs Sigmar Gabriel nach Sanktionen für Integrationsunwillige: Eigentlich müsste SPD-Chef Gabriel jetzt ein Parteiausschlussverfahren gegen sich selbst einleiten, weil er plötzlich Hassprediger und Integrationsunwillige ausweisen will. Die Grünen entdecken, dass Migranten nicht nur gefördert, sondern auch gefordert gehören. Die CDU-Integrationsbeauftragte Böhmer spürt plötzlich "erhebliche Vollzugsdefizite" in der Ausländerpolitik auf (. . .). Schon ulkig, wie ein knorriger Außenseiter Deutschlands politische Klasse bloßstellt.Die "Hessische/Niedersächsische Allgemeine" analysiert: Indirekt bestätigt Gabriel mit seinen forschen Äußerungen einige Thesen Thilo Sarrazins - jenes Sozialdemokraten, den man aus der Partei werfen will. Damit verunsichert er neben vielen SPD- Mitgliedern vor allem die Grünen, die bisher eine Art Koalitionspartner in der Opposition sind. Schlimmer noch: Es ist nicht die einzige populistische Wende, die die SPD vollzieht. (. . .) Am Ende könnte es so kommen: Wer Sarrazin zustimmt, wählt die Union, wer seine Thesen ablehnt, die Grünen. Die SPD droht dabei zu verlieren.

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