Die Spreu muss sich vom Weizen trennen

Zum Artikel "Junge Liberale wollen Landtag als Feierabend-Parlament" (29. September)

Hervorragend, was die Jungen Liberalen (Julis) zur Sanierung des Landeshaushaltes vorschlagen. Ein Feierabend-Parlament mit Aufwandsentschädigung wird die Spreu vom Weizen trennen unter den Abgeordneten. Die Reduzierung der Ministerien spart nicht nur Geld, sie macht auch Entscheidungen schneller. Wir Saarländer brauchen keine doppelte Jamaika-Besetzung in der Führungsriege. Ein Ministerpräsident und seine Minister, die vom Volk Einsparungen fordern, müssen auch bei sich anfangen. Die Reduzierung der Verwaltungseinheiten (Landkreise) entspricht ganz und gar anerkannten Gutachten. Wer bei der Polizei sparen will, sollte in der Bürokratie beginnen. Ja zu allen drei Vorschlägen! Denn Zukunft heißt Mut - und verträgt keine Denkverbote.

Gerhard Kaestle, Dillingen

Senioren

Uns droht Maloche

- bis zum Tode

Zu "Immer mehr Rentner gehen einem Minijob nach" (21. Sept.)

Viele Rentner haben keine vernünftige Altersvorsorge. Riester-Rente ist schön für Versicherungen, nützt aber laut Stiftung Warentest meist nur denen, die gut verdienen. Wer es dringend nötig hat, kann sich Beiträge in der nötigen Höhe nicht leisten! Richtig ist daher die VdK-Forderung, die schon Oskar Lafontaine erhoben hat: Sinken des Rentenniveaus stoppen, indem man zahlreiche Dämpfungsfaktoren abschafft. Deutschland droht eine riesige Altersarmut. Schon jetzt sind 769 000 Rentner in Sicht, die arbeiten, bis es gesundheitlich nicht mehr geht. Peter Meyer, Merzig