Die Solidarität von anderen ist gefragt

Zum Artikel "Feuerwehr-Gewerkschaft macht sich für 48-StundenWoche stark" (SZ vom 16. Februar)

Schade, dass nun auch bei den Feuerwehren eine kleine Spartengewerkschaft aktiv wird und Bedingungen stellt. Man wird auch dort, genau wie im Bereich der Piloten und Lokführer, das Personal entzweien und berechtigten Forderungen an die Arbeitgeber die notwendige Stärke nehmen. Piloten sind die Arbeitsbedingungen des Kabinenpersonals egal, Lokführern sind die Arbeitsumstände der Zugbegleiter gleichgültig. Ich bin Feuerwehrmann, meine Arbeitsbedingungen sind mir nicht egal, die unserer Reinemachefrauen aber auch nicht - man nennt das übrigens auch Solidarität. Feuerwehrbeamte dürfen und wollen nicht streiken, also benötigen auch wir die Solidarität anderer. Thomas Riedel, Saarbrücken

Horst Seehofer

Eine Radtour an die Saar wäre lehrreich

Zum Artikel "Seehofer redet abfällig über das Saarland" (14. Februar) und zu anderen Texten

Die Äußerungen von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer über das Saarland lassen zumindest auf völlige Unkenntnis unserer schönen Region schließen. Ich habe mit 57 Jahren (jetzt 60) in drei Tagen das Saarland mit dem Fahrrad umrundet und war bei meiner täglichen Fahrzeit von acht Stunden durchaus stolz. Ich habe auch in Bayern erdige Menschen und schöne Landschaften kennengelernt, die sich durchaus mit unseren Gegebenheiten vergleichen lassen. Vielleicht sollte Herr Seehofer wirklich seinen nächsten Urlaub als Radtour im Saarland planen. Das tut bestimmt seiner Allgemeinbildung und seiner Figur gut. Vorher sollte er sich entschuldigen.

Peter Ruppel, Saarbrücken