Die Rentner werden wie so oft vergessen

SteuernDie Rentner werden wie so oft vergessenZum Artikel "Länderchefs meutern wegen Steuersenkung" (SZ vom 28. Juni) und zu anderen Texten Die FDP bläst jetzt wieder einmal zur Umsetzung ihrer Wahlversprechen "Mehr Netto vom Brutto" und besteht auf Steuersenkungen. Eigentlich eine Lachnummer

Steuern

Die Rentner werden wie so oft vergessen

Zum Artikel "Länderchefs meutern wegen Steuersenkung" (SZ vom 28. Juni) und zu anderen Texten

Die FDP bläst jetzt wieder einmal zur Umsetzung ihrer Wahlversprechen "Mehr Netto vom Brutto" und besteht auf Steuersenkungen. Eigentlich eine Lachnummer. Zuerst erhöht Ex-Gesundheitsminister Rösler die Beiträge zur Krankenversicherung und lässt Zusatzzahlungen zu, nun bastelt Nachfolger Bahr an Beitragserhöhungen für die Pflegeversicherung. Ein Umfüllen von einer in die andere Tasche. Trotz beträchtlicher Steuermehreinnahmen hält Finanzminister Schäuble den Koalitions-Zwerg FDP nieder. Er verbraucht das Geld verfassungswidrig zur Rettung Griechenlands. Der Rentner bleibt bei den Steuersenkungsplänen der FDP wie immer außen vor.

Heinrich Blasius, Morscholz

Bundeskanzlerin

Gerechtere Politik

statt Rhetorik

Zur Kolumne "Von Woche zu Woche - Merkel verliert weiter Vertrauen" (25./26. Juni)

SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst vermittelt wie andere Medienvertreter den Eindruck, Kanzlerin Merkel habe schlicht ein "Vermittlungs- und Kommunikationsproblem". Wie Kanzler Gerhard Schröder bei Hartz IV mit der SPD-Basis. Bei Schröder lag es nicht an der Vermittlung, sondern daran, dass seine Hartz-IV-Politik als falsch und ungerecht angesehen wurde. Merkels Regierung hat Geld für Banken oder Griechenland, spricht von Steuerentlastungen. Menschen in Not wie Hartz-IV-Bezieher, Niedriglohnverdiener, Alleinerziehende, Senioren mit Mini-Renten, arme Kinder stehen hinten an. Gegen traurige Realität nützt keine Rhetorik, sondern eine gerechtere Politik.

Christa Sprötge, Dillingen

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