Die Politik schafft keine Finanzwende

SchuldenkriseDie Politik schafft keine FinanzwendeZum Artikel "Portugal will nun doch um EU-Hilfen bitten" (9. April) und zu anderen SZ-Texten Es ist doch einfach nicht von der Hand zu weisen, dass durch Zockereien und Schiebereien von Banken in Europa einzelne Länder an den Rand des Ruins geführt wurden

Schuldenkrise

Die Politik schafft keine Finanzwende

Zum Artikel "Portugal will nun doch um EU-Hilfen bitten" (9. April) und zu anderen SZ-Texten

Es ist doch einfach nicht von der Hand zu weisen, dass durch Zockereien und Schiebereien von Banken in Europa einzelne Länder an den Rand des Ruins geführt wurden. Nur wird es leider fast überall die Normalität sein, dass Politiker in Aufsichtsgremien sitzen und diesen Machenschaften keinen Einhalt gebieten, geschweige denn, dass eine Haftungspflicht eintritt. Wer meint, dass marode Länder auch nur einen Cent der erhaltenen Gelder zurückzahlen, dem kann man alle fachliche Kompetenz absprechen. Exportweltmeister wurden wir mit der guten alten DM - und nicht mit dem Blech-Euro. Wer zu lange an unnötigem Ballast festhält, wird unweigerlich mit in die Tiefe gezogen.

Reiner Jager, Mettlach

Liberale

Der Kurswechsel ist nicht glaubwürdig

Zum Artikel "Rösler will bei der FDP durchgreifen" (11. April) und zu anderen SZ-Beiträgen

Was interessiert uns unser Gespräch von gestern! Es ist schon schlechter politischer Stil, was sich die FDP hier leistet. Einer der größten Befürworter der Atomkraft, Herr Lindner, will acht Atomkraftwerke endgültig abschalten. Wie unglaubwürdig! Dass er vorgeprescht ist, hat zwei Gründe: von den schlechten Umfragewerten ablenken und sich selbst für die Führung in Position bringen. Es grenzt an Großmannssucht, wenn eine Fünf-Prozent-Partei Themen besetzt, die sie Jahrzehnte bekämpft hat. Die Grünen sind sich der Vorreiterrolle bewusst. Bleibt zu wünschen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel jetzt einen breiten politischen Dialog zum Ausstieg anstößt.

Arno Gelzleichter, Ottweiler

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