Die "NZZ am Sonntag" (Zürich) beschäftigt sich mit dem Wahlkampf von Barack Obama:

Die "NZZ am Sonntag" (Zürich) beschäftigt sich mit dem Wahlkampf von Barack Obama:Barack Obama, der noch im Frühsommer im lässigen Habitus des Siegers über Land zog, guten Stil und sachliche Lösungen versprach, muss plötzlich auf schwierigem Grund kämpfen. (...) Dass der neu zur Aggression gezwungene Obama seinen Hauptgegner angreift und Sarah Palin ignoriert, ist sicher klug

Die "NZZ am Sonntag" (Zürich) beschäftigt sich mit dem Wahlkampf von Barack Obama:Barack Obama, der noch im Frühsommer im lässigen Habitus des Siegers über Land zog, guten Stil und sachliche Lösungen versprach, muss plötzlich auf schwierigem Grund kämpfen. (...) Dass der neu zur Aggression gezwungene Obama seinen Hauptgegner angreift und Sarah Palin ignoriert, ist sicher klug. Attacken gegen sie haben bisher vor allem dem Angreifer geschadet. Obama kann nur hoffen, dass Palin sich in den nächsten Wochen noch selbst ein Bein stellt.Die Sonntagszeitung "Observer" (London) meint zu Sarah Palin:Palin steht für eine extreme Form des Konservatismus. Sie ist nicht nur gegen Abtreibung, sie lehnt Abtreibung auch nach Vergewaltigungen oder bei Inzest ab. Sie hat erst kürzlich eingestanden, dass der Mensch eine Rolle beim Klimawandel spielen könnte. Amerika hatte acht Jahre lang eine Regierung mit ähnlichen Überzeugungen. (. . ) Palin steht nicht für "Wandel", sondern für "weiter so"."Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" analysiert die Verhandlungs-Erfolge der EU im Georgien-Konflikt:Ein in großer Sieg war das nicht. Denn Russland hatte sich schon beeilt, neue Fakten zu schaffen. Im Gleichschritt mit der Anerkennung von Südossetien und Abchasien als unabhängige Staaten und der Aufnahme diplomatischer Beziehungen wurde verkündet, man wolle Freundschaftsverträge schließen. Sie werden es ermöglichen, dass Russland jeweils 3800 Soldaten in Abchasien und Südossetien stationiert. (. . .) Deshalb gibt es bei den internationalen Gesprächen (. . .) nicht mehr allzu viel zu verhandeln.Die "Welt am Sonntag" schreibt: Seit Beginn der Krise im Kaukasus versucht Russland, den Konflikt in ein Narrativ einzubetten, das dem des Kosovo ähnelt. Das wird durch ständiges Wiederholen nicht richtiger. Tatsächlich begründet Russland seinen Einmarsch in Georgien noch plumper als die Sowjetunion es im Fall Ungarns, der Tschechoslowakei oder Afghanistans tat, als Hilferufe der dortigen Führungen als Legitimation präsentiert wurden. Georgien ist nicht in der Lage, einer Annexion etwas entgegenzusetzen. Das bedeutet nicht, dass man das einfach zu akzeptieren hätte.

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