Die "Neue Osnabrücker Zeitung" äußert sich kritisch zum angekündigten Lokführer-Streik:

Die "Neue Osnabrücker Zeitung" äußert sich kritisch zum angekündigten Lokführer-Streik:Auch weitere Berufsgruppen könnten auf die Idee kommen, für ihre Einzelinteressen zu kämpfen: Fahrdienstleiter etwa oder Spezialisten in den Werkstätten. Folge wären unberechenbar viele Streiks, was niemand wünschen kann

Die "Neue Osnabrücker Zeitung" äußert sich kritisch zum angekündigten Lokführer-Streik:Auch weitere Berufsgruppen könnten auf die Idee kommen, für ihre Einzelinteressen zu kämpfen: Fahrdienstleiter etwa oder Spezialisten in den Werkstätten. Folge wären unberechenbar viele Streiks, was niemand wünschen kann. Zu solch schädlichem Egoismus gibt es Alternativen: Einheitsgewerkschaften und Arbeitgeber, die gleiche Arbeit gleich bezahlen. Doch dazu müsste die GDL den Sonderstatus als berufsständische Vertretung aufgeben. Und die konkurrierenden Bahngesellschaften müssten wieder gemeinsam zu den Tarifgesprächen antreten.

Der "Kölner Stadt-Anzeiger" warnt die GDL davor, das Machtspiel zu überreizen:

Streiks im Güterverkehr bedeuten, dass Transporte auf die Straße verlagert werden, womöglich für immer. Ein zu heftiger Aufstand könnte auch politische Folgen haben. 2010 hat das Bundesarbeitsgericht zwar entschieden, dass mehrere Tarifverträge in einem Betrieb zulässig sind, doch das ist umstritten. Viele Experten fordern eine gesetzliche Regelung, um Chaos zu vermeiden. Die GDL könnte die Politik ermuntern, dies nun anzugehen.

Der "Mannheimer Morgen" schreibt zur Diskussion um Flugverbotszonen über Libyen:

Nach den desaströsen Militärinterventionen in Afghanistan und im Irak ist es verständlich, dass sich die westlichen Politiker nicht schon wieder in ein Abenteuer stürzen wollen. Und dennoch sollte niemand eine solche Intervention generell ausschließen. Die Vorstellung, dass Gaddafi mit seiner vom Ausland aufgerüsteten Armee (. . .) einen Massenmord betreiben könnte, ist unerträglich. Gleichwohl muss man sich mit Drohungen zurückhalten, wenn nicht klar ist, dass diesen Taten folgen werden.

Etwas forscher ist die "Hannoversche Allgemeine Zeitung":

Der Westen muss jetzt entschlossen für eine Flugverbotszone eintreten, statt darauf zu verweisen, dass Russen und Chinesen im Sicherheitsrat womöglich nicht mitziehen oder diese Zone auch bei einem UN-Beschluss nicht leicht durchsetzbar ist. In beiden Fällen kommt es auf den Versuch an. Da jetzt selbst die Arabische Liga die Flugverbotszone fordert, wäre ein Veto dagegen ein vor aller Welt peinliches Bekenntnis zum Gaddafi-Regime.

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