SteuernDie Katze kommt so langsam aus dem SackZum Artikel "Viele schwarz-gelbe Schnittmengen, aber auch Konfliktherde" (29. September) Von wegen Steuersenkungen. So langsam lassen die "Steuersenker" die Katze aus dem Sack. Ganz leise. Es ist klar, dass jemand die Zusatzbelastungen, verursacht durch Spekulanten und Finanzjongleure, bezahlen muss. Man kann nicht allen mehr geben und zugleich die immensen Schulden zurückzahlen. Dieses Märchen wollte uns Helmut Kohl, einer der Ziehväter von Angie, schon erzählen. Seine Enkelin im Geiste versucht es erneut. Das Ergebnis: Soli, Mehrwertsteuererhöhung 1993, 1998, 2006 und . . . Die Bürger sollten sich die Taten der angeblichen Steuersenker sehr genau ansehen. Mit Phrasen wie vom "Aufschwung" hat man uns schon mal hinters Licht geführt. Peter Christ, Mettlach guttenbergRespekt ist eher angebracht als SpottZur Glosse "Kaiser Karl Theodor, er lebe hoch!" von Oliver Schwambach (29. September) Es ist billig und einer Tageszeitung unwürdig, einen Menschen mit Verweis auf seine Freiherr-Herkunft, seine vielen Vornamen und seine Frisur zu verspotten. Fakt ist: Die Bürgerinnen und Bürger von Kulmbach haben Karl-Theodor zu Guttenberg bei der Bundestagswahl in überwältigender Zahl ihr Vertrauen ausgesprochen. Sie haben dies wohl auch deshalb getan, weil der zukünftige CSU-Vorsitzende - Beispiel Opel - eben gerade nicht das sagt, was das Volk vorgeblich hören will, sondern das, was er für richtig und vernünftig hält. Spott ist angesichts dieser außergewöhnlichen Haltung eines Politikers und dieses eindeutigen Wahlergebnisses nicht angebracht, Respekt schon eher. Georg Maringer, Hülzweiler