Die Gesellschaft muss sich aufrappeln

Organe Die Gesellschaft muss sich aufrappeln Zum Artikel „Auf Leber, Herz und Nieren geprüft“ (Ausgabe vom 5. September) und zu Leserbriefen Die Zahl der Organspender geht seit den Manipulationen also zurück.

Eine Ausnahme bildet die Zahl der Hirntransplantationen. Da nimmt die Zahl der Lebendspender sogar zu. Das merkt man besonders im Straßenverkehr und im Programm eines Kölner Privatsenders. Der Haken bei der Sache: Die Spenden kommen nicht da an, wo sie am nötigsten wären. Die Lage verschärft sich durch die geringere Spendenbereitschaft. Gerade dadurch erhöht sich der Mangel, der zu den Manipulationen führt. Nur eine breite Zustimmung in der Gesellschaft zur Organspende kann dies beseitigen. Den Ärzten kann man die Schuld nicht geben. Wer die Organe bekam, brauchte sie auch.

Karl Bales, Überherrn

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