Die französische Tageszeitung "Libération" schreibt zur Piraterie vor der somalischen Küste:

Die französische Tageszeitung "Libération" schreibt zur Piraterie vor der somalischen Küste:Diese neue Art von Piratentum hat eindeutige soziale und politische Ursachen. Die meisten Geiselnehmer sind ehemalige Fischer, die durch die intensive und illegale Fischerei vor ihrer Küste ruiniert wurden. In Somalia nennen sie sich selbst "Küstenwache"

Die französische Tageszeitung "Libération" schreibt zur Piraterie vor der somalischen Küste:Diese neue Art von Piratentum hat eindeutige soziale und politische Ursachen. Die meisten Geiselnehmer sind ehemalige Fischer, die durch die intensive und illegale Fischerei vor ihrer Küste ruiniert wurden. In Somalia nennen sie sich selbst "Küstenwache". Das Geschäft floriert, weil ihr Land zerstört ist und kein Staat mehr ist, verlassen von der internationalen Gemeinschaft und seit fast zwei Jahrzehnten von Bürgerkrieg und Hungersnot geprägt. Es herrscht das Gesetz des Dschungels. Die Hälfte der Menschen lebt von Lebensmittelhilfe. (. . .) Will die internationale Gemeinschaft die Piraterei stoppen, muss sie an die Wurzel des Übels und Somalia retten.Der britische "The Independent" vergleicht die Lage in Thailand mit der Geschichte Nepals:Die chaotischen Szenen in der thailändischen Hauptstadt Bangkok erinnern unvermeidlich an das Geschehen in Nepal. Dort wurde eine Monarchisten-Regierung langsam von Volksprotesten verschlungen, die in einem Aufstand der Maoisten gipfelten und die Monarchie abschafften. (. . .) Der einzige Weg aus den Problemen in Thailand sind Neuwahlen, bei denen die Sympathisanten des flüchtigen Ex-Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra dieses Mal gewinnen dürften. Die andere Alternative ist der Weg, den Nepal genommen hat: In Richtung Aufstand. Hoffentlich werden sich die Führer in Thailand über die neuere Geschichte des früheren Königreichs im Himalaya Gedanken machen und rechtzeitig einen Kompromiss finden. Über Schweizer Kritik an OECD und G 20 wegen des Drucks auf das Bankgeheimnis schreibt die in Zürich erscheinende "Sonntags-Zeitung": Nicht nur die Schweiz, sondern auch Länder wie Irland, Island oder die baltischen Staaten gehörten zu den Gewinnern der Globalisierung. In der Krise gehören sie zu den Verlierern. Wenn die Wirtschaft mit Steuermilliarden angekurbelt werden muss, erhalten protektionistische Tendenzen Auftrieb. Die Toleranz gegenüber Steueroasen schwindet rasant. Das lässt sich nicht ändern. Deshalb gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wirre Verschwörungstheorien und kindliche Drohungen hingegen machen eine schwierige Lage nur noch schwieriger.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Der Neubrandenburger "Nordkurier" schreibt zur Verlängerung der Abwrackprämie: Nach der Party kommt langsam Katerstimmung auf. Zwar hat die Bundesregierung die 3,5 Milliarden Euro für die Verlängerung der Abwrackprämie im Eilzugtempo locker gemacht und da
Der Neubrandenburger "Nordkurier" schreibt zur Verlängerung der Abwrackprämie: Nach der Party kommt langsam Katerstimmung auf. Zwar hat die Bundesregierung die 3,5 Milliarden Euro für die Verlängerung der Abwrackprämie im Eilzugtempo locker gemacht und da