Die "Berliner Morgenpost" kommentiert die geplanten Änderungen bei Hartz IV:

Die "Berliner Morgenpost" kommentiert die geplanten Änderungen bei Hartz IV: Ursula von der Leyen ist bisher nicht dadurch aufgefallen, dass sie mit besonderem Nachdruck unangenehme Positionen vertreten hat. ( ) Aber sie wird das Verfassungsgerichtsurteil so umsetzen, dass sie erneut in ihre selbst gewählte Rolle als "Anwältin der Schwachen" schlüpfen kann

Die "Berliner Morgenpost" kommentiert die geplanten Änderungen bei Hartz IV: Ursula von der Leyen ist bisher nicht dadurch aufgefallen, dass sie mit besonderem Nachdruck unangenehme Positionen vertreten hat. ( ) Aber sie wird das Verfassungsgerichtsurteil so umsetzen, dass sie erneut in ihre selbst gewählte Rolle als "Anwältin der Schwachen" schlüpfen kann. Eine Rolle übrigens, die in den Unionsparteien nicht viele besetzen wollen. Von der Leyen wird positive Akzente setzen - für die Hilfsbedürftigen und nicht zuletzt für sich selbst.Der "Weser-Kurier" aus Bremen schreibt dazu:Weil Kinder eben keine kleinen Erwachsenen sind, kann die bisherige Ableitung vom Regelsatz der Erwachsenen nicht so bleiben. Ein dynamischerer Satz, dazu mehr Sach- und Dienstleistungen bei der Kinderförderung, das scheint nun die neue Zielrichtung zu sein. Gut so, denn Bildungs- und Sportgutscheine oder eine direkte Kostenübernahme von Mittagessen in Horten und Schulen macht staatliche Hilfe verlässlicher und damit besser.Zum beginnenden Rückzug der Niederlande aus Afghanistan schreibt die "Rhein-Neckar-Zeitung" aus Heidelberg:Der Abzug der Niederländer ist ein wesentlicher Einschnitt. Sie sind die ersten westlichen Truppen, die dem Krieg am Hindukusch den Rücken kehren. Weitere Nationen, wie die Kanadier, haben bereits angekündigt, dem Beispiel zu folgen. Je weniger Nationen dort kämpfen, desto größer wird der Druck auf die Bundesregierung werden, auch den Einsatz der Bundeswehr zu beenden. Zumal immer weniger Deutsche glauben, dass unsere Freiheit dort verteidigt wird.Die "Westfalenpost" aus Hagen meint zum selben Thema:Es wäre unfair, den verdienten Nato-Partner Niederlande, der am Hindukusch einen hohen Blutzoll entrichtet hat, der Feigheit zu zeihen. Seine Kräfte sind erschöpft. Die Mehrheit des niederländischen Volkes sieht keinen Sinn mehr in dieser Mission. ( ) Fatal ist, dass der Abzug zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt kommt. Der Afghanistan-Einsatz steckt in seiner bislang schwersten Krise. Dieser Verlust wiegt daher besonders schwer. Gerade jetzt hätte es des Zusammenhalts und der Standhaftigkeit des Bündnisses am Hindukusch bedurft. Deshalb ist dieser Rückzug das völlig falsche Signal.

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