Diäten-Erhöhung ist kein gutes Beispiel

Volksvertreter Diäten-Erhöhung ist kein gutes Beispiel Zum Artikel „Mehr Salär für unsere Volksvertreter“ (Ausgabe vom 22. Februar) und zu Leserbriefen Die von der großen Koalition in Berlin beschlossene Erhöhung der Abgeordnetenbezüge („Diäten“) von zehn Prozent ist in höchstem Maße unseriös, wie mehrere Leserbrief-Autoren es schon kritisch angemerkt haben.

Zu Recht. Es ist nicht nachvollziehbar, wieso ein ganz normaler Abgeordneter analog den Bezügen eines Bundesrichters entlohnt werden soll, wie jetzt argumentiert wird. Insbesondere wenn ich mir die oft leeren Plätze bei Sitzungen der Parlamente anschaue. Hier liegt ein sehr hohes Einsparpotenzial: Über 600 Abgeordnete allein für den Bundestag sind doch übertrieben. Dazu kommen noch die Parlamente in den Bundesländern, meist mit Vollzeit-Parlamentariern. Nur einige wenige leisten wirklich gute Arbeit und verdienen eine entsprechend hohe Bezahlung. Die Regierungen und die Parlamente sollten in dieser Frage als gutes Beispiel vorangehen und die Steuergelder mit Maß und Ziel ausgeben.

Susanne Detemple, Saarbrücken

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