Der "Tages-Anzeiger" aus Zürich beschäftigt sich mit der Afghanistan-Konferenz von London:

Der "Tages-Anzeiger" aus Zürich beschäftigt sich mit der Afghanistan-Konferenz von London: Ein kompletter Rückzug muss nicht zu einem neuerlichen Chaos führen. Entscheidend ist, dass die USA nach ihrem Abzug die Verantwortung an die Nachbarn Afghanistans übertragen

Der "Tages-Anzeiger" aus Zürich beschäftigt sich mit der Afghanistan-Konferenz von London: Ein kompletter Rückzug muss nicht zu einem neuerlichen Chaos führen. Entscheidend ist, dass die USA nach ihrem Abzug die Verantwortung an die Nachbarn Afghanistans übertragen. Sie alle haben ein Interesse, dass Afghanistan nicht wieder zu einem Ausbildungslager islamistischer Terroristen wird. Sind die USA erst einmal raus, können sie auch den nötigen Druck auf Pakistan ausüben. Denn der Schlüssel zur Lösung des Konflikts mit den Taliban liegt in Pakistan.Die "Sächsische Zeitung" aus Dresden meint dazu: Noch mehr Soldaten nach Afghanistan zu entsenden, bringt den Frieden kein Stück näher. ( ) Die Entwicklungshilfe ausweiten, die Ausbildung von Polizisten und Soldaten verbessern, gemäßigten Taliban die Hand zur Versöhnung reichen - all das klingt zwar vernünftig, rechtfertigt aber keineswegs, von einem Wendepunkt in der Afghanistan-Strategie zu sprechen. Was die Konferenz angeboten hat, sind neue Etiketten auf altbekannten Konzepten.Den Arbeitsplatzabbau bei Siemens kommentieren die "Nürnberger Nachrichten": Die Streichung von rund 2000 Stellen bei Siemens macht einmal mehr das Dilemma deutlich: Wie kann man gar zu ambitionierte Umsatz- und Profitziele bei schlechter Konjunktur halten? Die Wirtschaftskrise hat die optimistischen Planungen zunichte gemacht, doch an den Profitvorgaben will der Konzern nicht rütteln. Was zu dem Ergebnis führt, dass Kosten kühl dort eingespart werden, wo sie am leichtesten zu reduzieren sind: bei den Arbeitsplätzen. Das ist eine Verbeugung vor den Aktionären, die zufrieden sein können. Über die Hinrichtungen im Iran schreibt die "Rheinische Post" aus Düsseldorf:Das iranische Regime geht gnadenlos gegen seine Kritiker vor. Und jetzt haben die Mullahs auch noch den letzten Schritt getan: Zwei Anhänger der Opposition wurden hingerichtet, auf neun weitere wartet der Strang. ( ) Die Warnung ist ebenso klar wie brutal: Das Regime schreckt nicht davor zurück, seine Gegner auch physisch zu eliminieren. Angst und Schrecken - damit wollen die Machthaber die Opposition endlich mundtot machen. ( ) So handelt ein Regime, das mit dem Rücken zur Wand steht, ein Regime, das Verachtung verdient hat.

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