Der Tag, der in die Hose ging

Gestern war der Tag der Jogginghose. Leider ist dieses Bekenntnis zum legeren Beinkleid weitgehend unbemerkt verstrichen.

Kein einziger Kollege ließ sich in der Redaktion darin blicken. Dabei umspielt ein so lässig geschnittenes Stöffchen vortrefflich alle X- und O-Beine, die sonst überdeutlich zur Geltung kommen. Auch unsere Ministerpräsidentin ließ die Vorstellung ihrer Frankreich-Strategie gestern ohne modisches Statement verstreichen: Ganz klassisch in türkisfarbener Jacke und schwarzer Hose kam sie. Dabei wäre sie im Lockerlook nah am modernen Frankreich gewesen: In der Banlieue ist die Jogginghose ja mittlerweile quasi das einzig amtlich zugelassene Kleidungsstück. Doch nicht mal die Kanzlerin ließ sich so gehen, pardon, sehen. Dabei wäre ein Groko-Trainingsanzug doch garantiert ein Hit. Der mit den drei Streifen: schwarz-rot-schwarz. Auf jeden Fall schicker als die Leibchen mit dem rosa Brustring unserer Kicker für die WM in Brasilien.

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