Juni)

Es freut mich sehr zu lesen, dass die Deutsche Bahn (DB) bis 2019 über 22 Millionen Euro in 15 saarländische Bahnhöfe investieren wird. Hat sie doch früher als die Eigner unserer beiden saarländischen Großstadien bemerkt, dass man Liegenschaften nicht unbegrenzt sich selbst überlassen darf. Ich begrüße jede Investition, bitte aber die Bahn darum, dass für den Bahnhof Neunkirchen, immerhin Hauptbahnhof der zweitgrößten Stadt des eigenständigen Saarlandes, so viel übrig bleibt, um die seit vier Jahren auf zwölf Uhr stehende Bahnhofsuhr wieder in Gang zu bringen. Eine Neueröffnung der Toilettenanlage, die ebenfalls seit einer gefühlten Ewigkeit geschlossen ist, wage ich gar nicht zu erwähnen.

Dr. Jens Kelm, Blieskastel

Sparen

Der Normalbürger ist mal wieder betroffen

Zum Artikel "Das Saarland spart" (Ausgabe vom 12. Juni)

Wieder einmal sparen unsere Politiker nicht bei sich, sondern bei der Allgemeinheit, beim Normalbürger. Bei der Bildung, einem unserer höchsten Güter, und bei unserer Sicherheit. Klar, es muss gespart werden. Dann sollte die Politik in eigenen Reihen anfangen und Parlamentarierstellen oder hoch dotierte Regierungspositionen streichen. Nach zwei Jahren hat man für die Altersversorgung schon mehr als 700 Euro sicher. Das ist keine Verhältnismäßigkeit zur übrigen Berufswelt mit ständigem Leistungsdruck und ohne Arbeitsplatzsicherheit. Als "Trittbrettfahrern" wird Beamten und Pensionären jetzt noch eine Einkommenserhöhung zugesagt, und das aus einer Kasse, die keinen Boden mehr hat.

Gerd Hessek, Lockweiler