Der letzten Ruhe dient kein Tierpark

Zum Artikel "Halali auf dem Friedhof" (SZ vom 3. Dezember) und zu anderen Beiträgen

Es ist schon verwunderlich, dass sich Tierschützer um die Totenruhe auf einem Friedhof kümmern, nur weil man dort zu Recht versucht, dieser Plage Herr zu werden. Die immensen Schäden durch Überpopulationen dieser Tiere sind offenbar gleichgültig. Diese Leute besuchen wahrscheinlich keine Ruhestätten. Nur so lassen sich ihre grotesken Anträge auf Unterlassung der Jagd, Behauptungen ("Keine Wildschäden gesehen") und Taten (Buttersäure) erklären. Betroffen sind ganze Belegfelder. Die Beseitigung der Wildschweinschäden auf Gräbern obliegt den Angehörigen, ist zeit- und kostenaufwendig. Der Saarbrücker Waldfriedhof ist weder Friedwald noch Tierpark.

Reinhold Blank, Völklingen

Rauchen

Der endlose Streit kann entschärft werden

Zu Leserbriefen rund um den "Blauen Dunst" (SZ vom 17./18. Dezember) und zu anderen Texten

Kein vernünftiger Mensch ist gegen ein Rauchverbot in Behörden, Krankenhäusern, Arztpraxen oder Schulen. Knackpunkt sind Kneipen, die kein Mensch besuchen muss. Für viele Zeitgenossen gehören zum Feierabendbier eine Zigarette, Zigarre oder ein Zigarillo. Eine über 80 Jahre alte Dame geht schon nicht mehr ins Café, weil für sie ihr Kaffee ohne Zigarette nicht denkbar ist. Stammtische, Skat-, Würfel-, Knobel- und Kegelclubs brechen auseinander. Die einfache Lösung, die den Frieden herstellen könnte: Der Wirt entscheidet über Raucher- oder Nichtraucherkneipe. Ich kenne viele Nichtraucher, die mit den Rauchern die Monate zählen, bis dieses Gesetz geändert wird.

Fritz Vogel, Saarbrücken