Der Kohleausstieg wird teuer bezahlt

Ihr Schreiben Der Kohleausstieg wird teuer bezahlt Zum Artikel „DGB-Landeschef Roth nennt Kohle-Ausstieg Schwachsinn“ (SZ vom 9. Dezember) DGB-Chef Roth hat recht.

Der Kohleausstieg war Schwachsinn. Sowohl aus energie-, als auch aus wirtschafts-, arbeitsmarkt- und finanzpolitischer Sicht. Politiker, die für das Bergbau-Ende votierten, laufen heute als Kohlefreunde durch die Gegend und propagieren das Erbe und den Verdienst des Bergbaus. Doch das Erbe des Bergbaus sieht plötzlich ganz anders aus: Zahlreiche steuer- und versicherungspflichtige Arbeitsplätze gingen dem Land verloren. Die Energiewende stockt. Ein unsicherer Weltenergiemarkt bringt inzwischen auch die Stahlindustrie in die Bredouille. Wir machen uns aber immer mehr vom Ausland abhängig, importieren sogar Atomstrom. Niedrige Zinsen gefährden zudem die Rückstellungen für Grubenwasserhaltung und Bergschadensregulierung. Am Ende zahlt wieder der Steuerzahler die Zeche. Doppelt oder dreifach!

Jörg Dammann, Steinbach

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