Der "Est R&;publicain" aus Nancy kommentiert die Verleihung des Karlspreises an Angela Merkel:

Der "Est R&;publicain" aus Nancy kommentiert die Verleihung des Karlspreises an Angela Merkel:Nicolas Sarkozy hat sich als fairer Spieler erwiesen und die "Entschlossenheit" von Angela Merkel gelobt, ohne die der EU-Verfassungsvertrag niemals zustande gekommen wäre

Der "Est R&;publicain" aus Nancy kommentiert die Verleihung des Karlspreises an Angela Merkel:Nicolas Sarkozy hat sich als fairer Spieler erwiesen und die "Entschlossenheit" von Angela Merkel gelobt, ohne die der EU-Verfassungsvertrag niemals zustande gekommen wäre. Bisher hatte sich unser Hyper-Präsident eher als Retter des europäischen Traums gesehen denn als Lobpreiser. Und die Art, wie er den Erfolg beim Ausweg aus der institutionellen Krise als seinen verbuchte, hatte Berlin irritiert. Dies ist vorbei. Nach Monaten der Spannung war die Verleihung die Gelegenheit, das deutsch-französische Paar zu feiern. Die "Märkische Allgemeine" aus Potsdam beleuchtet die Situation auf dem Arbeitsmarkt: Auf den ersten Blick sieht alles gut aus. Die Zahl der Arbeitslosen ist im April weiter zurückgegangen. Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass sich die Arbeitsmarktstatistik auch anders interpretieren lässt: als Vorbote des nahenden Endes des Aufschwungs auf dem Arbeitsmarkt. Denn üblicherweise tritt im April die Frühjahrsbelebung ein, die Arbeitslosenzahlen sinken besonders drastisch. Das ist diesmal nicht so. Angesichts dessen von Vollbeschäftigung zu träumen, verbietet sich von selbst. Die "Frankfurter Rundschau" bemerkt zu den Mai-Protesten: Es wäre schön, wenn das mit dem Slogan "gute Arbeit" gemeint sein sollte: eine Alternative zu Merkels Spruch "Sozial ist, was Arbeit schafft". Eine Haltung, die den Preis für gute Arbeit nicht verschweigt; die sich den Bedingungen der Globalisierung stellt, ohne sich der Litanei von der Kostensenkung zu beugen; die der Politik den Kotau vor der Dominanz der Wirtschaftsinteressen nicht durchgehen lässt. Die Gewerkschaften sollten diesen Weg weitergehen. Dann werden sie sich um Mitgliederzahlen keine Sorgen machen müssen. Die "Süddeutsche Zeitung" schreibt zu George W. Bush: Die Vorstellung, das Phänomen al-Qaida ließe sich mal schnell ausrotten, war nie realistisch. Offensichtlich ist allerdings, dass die Gefahr überall dort gewachsen ist, wo Bushs Einfluss am größten war - beziehungsweise dort, wo er am meisten Gewalt anwenden ließ. Das ist das giftige Erbe Bushs, und niemand profitiert davon mehr als Strippenzieher-Staaten wie Iran und jene Qaidisten, die das Weiße Haus eigentlich ausmerzen wollte.

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