GymnasiumDer Elternwille wird nicht geachtetZur Meinung "G 9 - Motor für Realschulen" von Dietmar Klostermann (25. März) Wenn 38,2 Prozent der Eltern der vierten Grundschulklassen im Saarland ihre Kinder an einem Gymnasium aufgrund einer Empfehlung von Grundschullehrerinnen oder -lehrern anmelden, und das trotz groß angelegter negativer Kampagnen, stellt es eine ungeheuerliche Respektlosigkeit dar, diesen Eltern zu unterstellen, sie hätten ihre Kinder freiwillig einer "G 8-Tretmühle mit acht Stunden Unterricht ohne Mittagessen" überantwortet. Diese Diktion zeigt die "Früchte des Zorns" eines Redakteurs, der die Realität an saarländischen Gymnasien (neu eingerichtete Bistros, kein Nachmittagsunterricht in Klassen 5 und 6) negiert. Woher dieser Zorn wohl stammt? Klaus Lessel, Illingen AutosDie Wahlkampfmasche wird munter fortgesetztZum Artikel "Koalition streitet weiter über Abwrackprämie" (25. März) und zu Leserbriefen Nun wird also die Wahlkampfmasche fortgesetzt. Kanzlerin Merkel und ihr Herausforderer Steinmeier überbieten sich in ihrem Populismus. Aber die Wahlkampfmasche trägt sich ja fast selbst. Die armen Leute merken nicht, dass sie fast ein Fünftel der Abwrackprämie schon wieder für die Mehrwertsteuer hinlegen müssen. Leider wird man nie erfahren, wie viele naive Käufer sich im ersten Freudetaumel übernommen haben und Probleme mit der Ratenzahlung bekommen. Denn eins ist doch klar: Es sind nicht die Wohlhabenden, die jetzt ein Auto im Wert von unter 2500 Euro verschrotten. Prämien-Nutzer werden kaum Barzahler für einen neuen Wagen sein. Dr. Dieter Kaiser, Eppelborn