Den Amtsantritt von Steffen Seibert als Regierungssprecher kommentiert das "Flensburger Tageblatt":

Den Amtsantritt von Steffen Seibert als Regierungssprecher kommentiert das "Flensburger Tageblatt":"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." Gestern noch gab sich ZDF-Moderator Steffen Seibert als unbestechlicher Journalist. Nun wechselt er die Seiten und verkauft die Politik von Schwarz-Gelb

Den Amtsantritt von Steffen Seibert als Regierungssprecher kommentiert das "Flensburger Tageblatt":"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." Gestern noch gab sich ZDF-Moderator Steffen Seibert als unbestechlicher Journalist. Nun wechselt er die Seiten und verkauft die Politik von Schwarz-Gelb. Nicht dieser Seitenwechsel ist anrüchig, wohl aber das mit seinem öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber ausgehandelte Rückkehrrecht. Wenn's als Merkels Sprachrohr nicht klappt, nimmt ihn die Anstalt zurück. So bringt das Journalistenleben wahrlich Spaß: Ob kritischer Beobachter oder Politikverkäufer, einer bezahlt immer. Mal der Gebührenzahler, mal der Steuerzahler.Die "Leipziger Volkszeitung" beschäftigt sich mit den verheerenden Bränden in Russland:Die Flammen verschlingen auch einen Großteil des Vertrauens in die russische Führung. Wenn Putin sich im Löschflugzeug als Oberbrandmeister präsentiert, so will er damit nur über Versäumnisse hinwegtäuschen. ( ) Da das bisherige Krisenmanagement augenscheinlich nicht viel gebracht hat, wäre den Menschen sehr geholfen, wenn Putin den blinden Großmachtstolz abstreifen und mehr internationale Hilfe annehmen würde. Zu den Überschwemmungen in Pakistan schreibt die "Westdeutsche Zeitung" aus Düsseldorf: Während die Flut die schwache Regierung überrollt, spült sie die Taliban nach oben. Eine Destabilisierung des Atomstaates hätte aber mit Blick auf die Lage in Afghanistan oder Indien unkalkulierbare Folgen. Deswegen führt an einer effektiven Hilfe des Westens kein Weg vorbei. Es ist ein Wettlauf gegen Flut, Elend und Zerstörung, aber auch ein Wettlauf gegen die Taliban.Die "Schwäbische Zeitung" meint insgesamt zu den Naturkatastrophen in aller Welt:Die Spezies der Unheilspropheten gedeiht hierzulande immer dann prächtig, wenn ein Anlass vorhanden ist - und da scheinen die Deutschen fündiger zu sein als andere. Dies soll nicht das Leid relativieren, das über die Menschen hereinbricht, wenn die Natur verrücktspielt. Aber zur Weltuntergangsstimmung hätten mutmaßlich sämtliche Generationen vor der jetzigen mehr Anlass gehabt. Missernten und Hunger, Epidemien und Kriege waren selbstverständliche Begleiter eines für die meisten Menschen armseligen Daseins.

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