Das Wohlfühl-Ministerium

Umweltminister im Saarland zu sein, ist ein Traum-Job: Mit viel Bewegung in der Natur verbunden, der Besichtigung von Bienen-Lehrständen und Borkenkäferfallen. Dabei bewegt man sich in ökologisch korrekten Hybrid-Limousinen zu den Bauernhöfen, um das Wachsen von Ziegen oder Rapsfeldern zu bestaunen.

An manchen Tagen gilt es, Obstbrände zu verkosten. Zudem ist man sich als Umweltminister der Zuneigung seiner Landsleute gewiss, solange man stets den mahnenden Zeigefinger auf den Schrott-Reaktor in Cattenom richtet. Dieses Wohlfühl-Ministerium ist zudem das Karriere-Sprungbrett schlechthin: Ob für Jahrzehnte ins EU-Parlament (Leinen), ins Bundesjustizministerium (Maas), als Chef-Manager der Europa-Akademie (Mörsdorf), an die Grünen- (Peter) oder die Vize-Regierungsspitze (Rehlinger) - alle sind im Umweltressort erblüht. Deshalb kann sich die Saar-SPD freuen: Reinhold Jost genießt zwar noch - aber bald, aber bald . . .

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