Das "Luxemburger Wort" kommentiert das Treffen von US-Präsident Georg W. Bush mit Kremlchef Wladimir Putin im Schwarzmeerort Sotschi:
Das "Luxemburger Wort" kommentiert das Treffen von US-Präsident Georg W. Bush mit Kremlchef Wladimir Putin im Schwarzmeerort Sotschi:Bei aller inniger Männerfreundschaft und aller Offenheit der Kritik an Raketenschild, Nato-Erweiterung oder Kosovo-Frage: Letztlich wurde und wird Russland vor vollendete politische Tatsachen gestellt
Das "Luxemburger Wort" kommentiert das Treffen von US-Präsident Georg W. Bush mit Kremlchef Wladimir Putin im Schwarzmeerort Sotschi:Bei aller inniger Männerfreundschaft und aller Offenheit der Kritik an Raketenschild, Nato-Erweiterung oder Kosovo-Frage: Letztlich wurde und wird Russland vor vollendete politische Tatsachen gestellt. Dies wäre vor dem Fall der Berliner Mauer so nicht möglich gewesen. Der Kalte Krieg ist zur heißen Luft geworden. Und das ist auch gut so.Warum nicht die Vergangenheit ruhen lassen und mit Moskau eine warme Partnerschaft anlaufen lassen? Die angestrebte "strategische Partnerschaft" in Sachen Raketenschild darf in diesem Zusammenhang nun nicht nur Diplomaten-Rhetorik bleiben. Der "Independent" aus London bemerkt zu dem Treffen: Die Entscheidung von US-Präsident George W. Bush, Waldimir Putin zu treffen, war sehr bedeutend. (...) Nach Putins persönlicher "George-und-Ich"-Rede und Bushs ebenfalls volksnahen Ansprache, wurde klar, dass sich die beiden mögen. Das könnte man zwar als leeres Geplänkel zweier Staatschef auf Abschiedstour abtun, die beide froh sind, die Probleme ihren Nachfolgern vermacht zu haben. Doch man könnte damit falsch liegen, denn über die warmen Worte hinaus, hat sich der Graben zwischen den Ländern verkleinert. Zur politischen Lage in Hessen schreibt die "Basler Zeitung": Wenn zwei dasselbe tun, ist es offenbar nicht das Gleiche. Während Ypsilanti für ihr Wahlversprechen ("Keine Koalition mit der Linkspartei") büßen muss, weil sie sich nicht an dieses Versprechen halten wollte, wird Kochs neuer Schwenker in den gestrigen deutschen Sonntagszeitungen keineswegs kritisiert. Im Gegenteil. (...) Kommt es aber nicht auch einem Wortbruch gleich, Plakate mit einer Verteufelung der Grünen aufzuhängen und sich danach mit ihnen zusammenschließen zu wollen? Und die "Berliner Zeitung" bemerkt dazu:Zu erwarten ist nun ein parlamentarisches Spiel, in dem die Parteien zeigen, wozu sie miteinander in der Lage sind. Möglich ist in Wiesbaden ein Wettstreit nicht nur von Ideen, sondern von durchgerechneten, ausformulierten Gesetzesinitiativen - mit wechselnden Bündnissen. Ein solches Experiment hat es in Deutschland noch nicht gegeben.