Straßenverkehr Das Handy und der Stau

Endlich ist klar, warum so viele Menschen im Straßenverkehr verbotenerweise ihr Handy nutzen – trotz angedrohter Bußgelder. Sie tauschen gar nicht, wie vermutet, sinnlose Nachrichten aus oder knipsen sich selbst.

Straßenverkehr: Das Handy und der Stau
Foto: dpa

Sondern sie informieren sich über Staus. Zumindest in einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom geben 41,3 Prozent an, das zu tun – natürlich offiziell vor der Fahrt.

Völlig unverständlich ist daher, dass es nicht längst Fernseh- und Radio-Sendungen wie „Deutschlands schönste Staus“ und ein entsprechendes Ranking in Fachzeitschriften gibt. Und mit entsprechenden Berichten könnten auch diejenigen, die in der Urlaubszeit  zu Hause bleiben müssen, an hochbrisanten Erlebnissen teilnehmen wie „Zwei Stunden stehen und keine Toilette in Sicht.“

Aber vermutlich schauen auch Fahrer von freifahrenden Autos, die bald so selten sind wie freilaufende Hühner, zwischendurch immer mal nach: Wo bin ich jetzt überhaupt, und ist hier eigentlich schon Stau? Und wenn es dann knallt und klirrt, können sie unmittelbar darauf feststellen: Hinter ihnen bildet sich gerade einer.

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