Das Dilemma nimmt einfach kein Ende

TierschutzDas Dilemma nimmt einfach kein EndeZum Artikel "Für kleine Tiere fehlt das Geld" (SZ vom 16./17

Tierschutz

Das Dilemma nimmt einfach kein Ende

Zum Artikel "Für kleine Tiere fehlt das Geld" (SZ vom 16./17. Juni)

War es ein gewolltes Wortspiel, dieser Bezug zwischen der beschämenden Weigerung, einige wenige Euro für die Rettung "kleiner Tiere" zu genehmigen, und der Millionen-Verschwendung beim vierten Museumspavillon durch "große Tiere"? Auch sonst im Tierschutz wenig Erfreuliches: Reine Ankündigungspolitik, kein Tierschutzbeauftragter, kein Verbandsklagerecht, keine Kastrationslogistik für freilebende Katzen, Amtstierärzte und Landesamt im Dauer-Versagen. Tierschutz ist auf sechs (!) Arbeits- und Entscheidungsebenen aufgeteilt, eine unendliche Kompetenzrangelei, die schon Minister Stefan Mörsdorf abschaffen wollte. Ein einziges Dilemma, dieser amtliche Tierschutz im Saarland.

Edgar Hepper, Saarbrücken

Pflege

Die Menschen müssen ihre Würde behalten

Zum Interview "Frühwarnsystem hat nicht funktioniert" (21. Juni)

Heime sind keine Lösung. Sie müssen wirtschaftlich geführt werden, die Mitarbeiter stehen unter hohem Druck. Die Gefahr, dass Bewohner zur Ware werden, ist groß. Fehler, Verstöße können nie verhindert werden, werden oft zu spät erkannt. Regelmäßige Kontrollen kosten viel Geld. "Entwicklungsländer" gehen wesentlich sozialer mit alten Menschen um: Sie bleiben in ihren Familien, sind hoch geachtet und können dort in Würde sterben. "Unterbringungssilos" werden nicht im Interesse alter Menschen gebaut, sondern um Geld zu verdienen (die AWO ist damit nicht gemeint!). Wir brauchen Mehrgenerationen-Wohnanlagen. Unsere Gesellschaft erhält damit etwas Würde zurück. Karl-Willi Paul, Neufgrange

> Seite G 10: Mehr Briefe

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