Leserbrief Özil und Gündogan ecken mit Bekenntnis zu Erdogan an Bin gegen doppelte Staatsbürgerschaft
Sehr geehrter Herr Brenner, zu Ihrem Schlusssatz in Ihrem Leitartikel „Fußballer bei Erdogan: Ein Stück deutsche Realität“: Was hat bitte das Mitsingen unserer Hymne mit dem muslimischen Glauben zu tun? Ihnen ist schon bewusst, dass in unserem demokratischen Staat ebendieser sich im Grundgesetz von der Kirche, Religion, abgekoppelt hat? Und ja, ich bin auch der Meinung, dass Menschen, insbesondere Fußballstars, die ihren Wohlstand und ihre Jugendförderung unserem Land zu verdanken haben, sich auch in gewisser Weise „dankbar“ zeigen sollten und nicht einem Despoten, der die Meinungs- und Pressefreiheit unterdrückt, eine Plattform bieten. Ja, und deshalb bin ich auch gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft der Enkelgeneration. Spätestens mit 21 sollten die sich entscheiden, ob sie Türken oder Deutsche sind. Aber sich in jedem Land das Genehmste auszusuchen, geht für mich gar nicht. Özil und Gündogan können wegen mir auch für die Türkei kicken. Mir egal. Aber dann wären sie bei keiner WM dabei. Und das wissen die zwei Superschlauen ganz genau!