Bald auf der Lohnliste der Tabakindustrie?

RauchenBald auf der Lohnliste der Tabakindustrie? Zum Artikel "Von der Kunst, der Sucht zu widerstehen" (18. März) und zu anderen SZ-Beiträgen Trotz erheblicher Bedenken der medizinischen Sachverständigen hat der Landtag das neue "Nichtraucherschutz-Murks-Gesetz" beschlossen

RauchenBald auf der Lohnliste der Tabakindustrie? Zum Artikel "Von der Kunst, der Sucht zu widerstehen" (18. März) und zu anderen SZ-Beiträgen Trotz erheblicher Bedenken der medizinischen Sachverständigen hat der Landtag das neue "Nichtraucherschutz-Murks-Gesetz" beschlossen. Waren vorher die kleinen Eckkneipen benachteiligt, sind es jetzt Kneipen ab 75 Quadratmetern. Ich kann den Betroffenen nur empfehlen, ebenso wie drei Wirte aus Völklingen zu klagen. Wann begreifen die Politiker endlich, dass Wettbewerbsverzerrung nur dann verhindert und Chancengleichheit nur dann gewahrt wird, wenn in der gesamten Gastronomie ein Rauchverbot verhängt wird. Und nicht durch hirnloses Herumeiern. Warum lässt sich die Landesregierung nicht gleich auf die Lohnliste der Tabakindustrie setzen? Harald Becker, Püttlingen Ärzte30 Prozent stehen am Rande der ExistenzZur Meinung "Bitte mehr Gelassenheit" von Stefan Vetter (10. März) und zu anderen Texten Da hören wir Ärzte uns in der Congresshalle an, dass manche von uns mit bis zu 30 Prozent Einnahmenverlust am Rand der Existenz stehen. Und dann lesen wir, dass uns zu "mehr Gelassenheit" geraten wird. Das hätte Herr Vetter sicher den Friseuren, Klempnern oder Rechtsanwälten auch geraten, wenn diese vergleichbare Einbußen hätten oder wie wir wüssten, dass sie im Januar noch für ihre Arbeit bezahlt wurden, im März aber unentgeltliche Tätigkeit erwartet wird. Wenn hier etwas an Dreistigkeit kaum zu überbieten ist, dann ist es dieser Kommentar in einer Zeitung, die für mich an politischem Opportunismus und an "Political Correctness" selbst kaum zu überbieten ist. Dr. Hagen Reichert, Homburg

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