FinanzkriseAuch Müller hätte verhandeln müssenZum Artikel "Einigung über Bankenrettung: Saarland haftet mit 100 Millionen" (17. Oktober) Peter Müller ist als neuer Präsident des Bundesrates für ein Jahr nun zweitwichtigster Mann in der Bundesrepublik. Herzlichen Glückwunsch! Und als erste Amtshandlung sichert er die Unterstützung seines Bundeslandes beim Banken-Crash zu, während andere Bundesländer noch verhandeln wollten. Unabhängig davon, ob die Forderungen aus Niedersachsen, Hessen und Bayern berechtigt sind, geht man etwas sensibler mit seinen Partnern um. Und auch die Menschen im Saarland haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie die CDU-geführte Landesregierung die drohende Zeche bezahlen will. Oder hat Peter Müller die Landtagswahl im Jahr 2009 schon abgeschrieben? Elisabeth Müller, Beckingen KunstAls ob ein Gynäkologe ein Herz verpflanztZum Artikel "Galerie Neuhäusel zeigt Miró: Wer sucht, macht eine Entdeckung" (13. Oktober) Es ist schon merkwürdig, dass die Saarbrücker Zeitung für eine museale Ausstellung des graphischen Werkes von Joan Miró nur bescheidenen Platz einräumt. Als frühere Museumsleiterin und Kunsthistorikerin in der Schweiz weiß ich, wovon ich rede. Ebenso erstaunt war ich über den unqualifizierten Wortlaut der Autorin, die diesen Umfug zu Papier bringen durfte. Eine gelernte Germanistin über Kunst schreiben zu lassen, ist aus meiner Sicht ohnehin genau so, als würde ein Gynäkologe eine Herzverpflanzung durchführen. Diese Miró-Ausstellung ist eine wahre Augenfreude und lässt das Herz eines jeden Kunstliebhabers höher schlagen. Dr. Elisabeth Geiger, Saarbrücken