Auch den Pfälzern fehlt ein Dialekt

SpracheAuch den Pfälzern fehlt ein Dialekt Zum Leserbrief "Saarländischer Dialekt existiert so nicht" von Klaus Spiegel (SZ vom 4. Februar) Dass ein Leser aus St. Ingbert behauptet, "ein saarländischer Dialekt" existiere nicht, mag berechtigt sein

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Auch den Pfälzern fehlt ein Dialekt

Zum Leserbrief "Saarländischer Dialekt existiert so nicht" von Klaus Spiegel (SZ vom 4. Februar)

Dass ein Leser aus St. Ingbert behauptet, "ein saarländischer Dialekt" existiere nicht, mag berechtigt sein. Als Exilpfälzer aus Speyer, erst seit elf Monaten Bürger in Saarbrücken, maße ich mir darüber kein Urteil an. Dass man seiner Ansicht nach in Saarbrücken oder Homburg allerdings rheinfränkische Mundart "wie in der Pfalz" sprechen würde, überzeugt nicht. Allenfalls "wie in der Hinterpfalz", denn auch im größeren Rheinland-Pfalz gibt es unterschiedliche Dialekte. Im Raum Speyer/Ludwigshafen oder rings um die Deutsche Weinstraße wird ganz anders gesprochen als in Kaiserslautern, Kusel oder Mackenbach! Denn einen "pfälzischen Dialekt" gibt es auch nicht.

Bernd Stein, Saarbrücken

Senioren

Pflegebedürftigkeit bedarf der Reform

Zur Meinung "Nur ein Mosaikstein" von Stefan Vetter (8. Februar) und zu anderen SZ-Texten

Wie Recht Herr Vetter hat: Die von Gesundheitsminister Bahr geforderten Senioren-WGs sind doch keine Lösung! Ich möchte nicht mit wildfremden (oder noch schlimmer: bekannten!) Menschen auf 75 Quadratmetern leben müssen! Hier geht es um Horte für alte, kranke, pflegebedürftige Menschen. So etwas gab es im Mittelalter! Wir brauchen Pflegefachkräfte mit angemessenen Löhnen, Menschlichkeit und Zuwendung aus der Gesellschaft statt Qualitätsstandards seitens des Gesetzgebers, was bei Unterbesetzung und Überforderung nicht zu leisten ist. Der Begriff "pflegebedürftig" bedarf einer Reform. Und unser Sozialgesetzbuch. Bis dahin bleibt es, das Pflege-Dilemma.

Andrea Wein, Friedrichsthal

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