Arme Länder wollen weiter einsparen

inklusion Arme Länder wollen weiter einsparen Zum Leserbrief „Jede Schule ist für andere Kinder geeignet“ von Michael Queitsch (3. April) Ein weiteres Fallbeispiel einer engagierten Grundschullehrerin bei Köln: Bei 27 Kindern Klassenstärke hat sie zwei schwer verhaltensgestörte Jungs zu betreuen.

Ein Förderlehrer steht nur eine Stunde pro Tag zur Verfügung. Selbst diese Zeit soll auf zwei Beratungsstunden pro Woche gekürzt werden. Zielführendes Unterrichten sei kaum noch möglich, berichtet sie, die halbe Zeit gehe mit Disziplinarmaßnahmen drauf. In Nordrhein-Westfalen, im Saarland und anderen "armen" Bundesländern erscheint die Inklusion als verkappte Einsparmaßnahme. Nach dem Wohl der Kinder und Befinden der betroffenen Lehrer fragt in den Kultusministerien sowieso niemand.

Richard Staab, Höchen

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