Affenbesuch
Es ist verwirrend. Erst vor kurzem hieß es, das von Teenie-Star Justin Bieber am Zoll zurückgelassene Kapuzineräffchen Mally solle bald in eine Gruppe von Artgenossen integriert werden.
Und dann begegnete es diese Woche - Umweltminister Peter Altmaier. Also wirklich: Das kann doch kein Ersatz sein! Der CDU-Politiker aus Rehlingen besuchte Mally in einem Münchner Tierheim, um vor nicht artgerechter Haltung exotischer Tiere zu warnen.
Armer Mally. Erst von Bieber schmählich im Stich gelassen, musste das Äffchen jetzt den immer fröhlichen Minister verkraften - beides keine Artgenossen, aber leider evolutionär mit ihm verbunden. Für viele Affen ist Darwins Theorie, wonach Menschen ihre Verwandten sind, übrigens so belastend, dass sie ständig kreischen. Zudem ahnt Mally bestimmt, dass Altmaier (zoologisch ein stämmiger Trockennasen-Primat) ihn gar wirklich nicht lausen wollte. Denn er macht sich zwar gern zum Affen. Aber nicht für ein verlassenes Fellbündel, sondern nur, um gewählt zu werden.