Advent ohne Holländer

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Foto: Robby Lorenz

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Advent ohne Holländer

Von Dietmar Klostermann

Es gibt sie noch, die gut katholischen Städte mit selbstbewusster Bürgerschaft. Im westfälischen Münster begehren 10 000 echte Cito yens auf gegen die Ladenöffnung am zweiten Adventsonntag, dem Stadtrat droht ein Bürgerbegehren. Die Münsteraner hatten bereits 2012 den ollen Nazi-Steigbügelhalter Hindenburg als Namensgeber ihres Schlossplatzes per Volksabstimmung streichen lassen, jetzt wollen sie am zweiten Advent ohne Holländer über den Prinzipalmarkt schlendern können. Denn der Stadtrat wollte die Läden öffnen, damit ganze Busladungen aus Holland die Geschäfte brummen lassen.

Im Saarland, wo noch mehr Katholiken als in Münster leben, gibt es in sieben Kommunen verkaufsoffene Läden am ersten Advent. Aber hier strömen ja keine Holländer herbei, sondern die Nachbarn aus Frankreich. Das sind gute Katholiken , die wissen, dass nach dem Shoppen eine Kerze angezündet und gesungen wird. Eine Abstimmung erübrigt sich hier.

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